da kami
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Deutschlands Regierung war wohl kaum wirklich an einer Beseitigung der Romanoffs interessiert, das war immerhin Verwandtschaft des Kaisers.1. Er wollte und wollte nicht aufhören Deutschland mit seinen Truppen zu "nerven". Da Deutschland militärisch eindeutig besser dran war, hätte es dennoch lange gedauert bis es bei den langen Wegen bis nach Moskau den krieg hätte beenden können. Und die Truppen gingen im Westen ab, so war es einfach eine Maßnahme um die Ost-Truppen nach Westen verlagern zu können.
Bei Deutschlands Interesse an einem Friedensschluss mit Russland gings nicht um "nerven", da gings in erster Linie um die britische Seeblockade...
(Natürlich waren etwaige freiwerdende Divisionen an der Westfront hochwillkommen, aber so viele warens auch nicht...)
in Deutschland ist die Bevölkerung wie die Fliegen am Hunger krepiert und man erhoffte sich von einem Friedensschluss mit Russland vor allem eine Verbesserung der Versorgung.
Militärisch war Russland längst geschlagen, das ganze Baltikum und große Teile der Ukraine besetzt und Petersburg bedroht...nach Moskau hätte niemand müssen.
Russland wäre auch aufgrund der schon längst laufenden Revolution (die ja gar nicht von den Bolschewiken sondern von der Revolutionsregierung Kerensky durchgeführt wurde, die Bolschewisten gewannen nur den anschließenden Putsch und Bürgerkrieg gegen die eigentlichen Revolutionäre) auf Jahre hinaus nicht in der Lage gewesen eine größere Offensive gegen das Reich durchzuführen.
Der eilige Friedensschluss mit Russland geschah vor allem um den Handel wieder zu etablieren. (Der Vertrag liest sich teilweise auch eher wie ein Handelsabkommen, wenn auch eines das Deutschland als Sieger stark bevorteilt...)
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/brest/index.html
ruich ma lesen...ein Traum gegen Versailles.
Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen dass Deutschland nur Lenin unterstützte, sondern sicherlich beinahe jeden der möglicherweise den Kriegsgegner destabilisieren konnte...aber ja, is ne traurige Ironie.
Denke das war der OHL 1917 recht egal...2. Weigerte sich der Zar krampfhaft in die Industrialisierung einzusteigen, und in Russland den damit einhergehenden Absatzmarkt zu schaffen der zweifellos interessant für die westlichen Mächte gewesen wäre. Vermute auch das der Zar sich nicht dem Ränkeschmieden der Illus beugen wollte, da Russland sehr weit weg war und die Zarendynastien nicht zulassen wollten, dass ihnen irgendjemand was hineinredet.
Für Industrienationen gibts nebenbei kaum was besseres als rohstoffreiche nichtindustrialisierte Handelspartner...
definier doch bitte mal was du unter Niederlage verstehst?Yvannus schrieb am 20.10.2005 20:06
Nun was heißt Deutschland mit seinen Truppen nerven? Zu dem zeitpunkt als England und Frankreich im Westen sowie Russland im Osten angriffen war der krieg soweiso schon verloren. Und als Amerika dann letztlich noch mit geholfen hatte, ging es nur schneller. Allein die Stellungsschlachten bei Verdun haben ja über eine halbe Million Opfer gefordert und es ging wirklich nur im Meterbreich vorwärts bzw rückwärts. Meines Erachtens hatte zu dem zeitpunkt Deutschland den Krieg bereits verloren.
Die warn ja schön blöd nich' gleich 1914 zu kapitulieren...
Und was für eins...und wieso die USA überhaupt eintraten klärte nach dem Krieg dann ja ein Untersuchungsausschuss des Kongresses...Gyal schrieb am 21.10.2005 11:49
Für Deutschland war endgültig erst nach dem Eintritt Amerikas der Krieg verloren. Vorher bestand ein Patt!