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Die Ironie des I + II. Weltkrieges

ja, yvannus, mit der flotte hast du vollkommen recht. nur fängt das schon im 1. ww an.

dies war der grund im 1.ww , dass england nicht neutral geblieben war. kaiser wilhlem hat immer frieden mit england angestrebt, er hat ja selbst den grössten teil seiner kindheit dort verbracht und war der lieblingsneffe von der grossen queen elisabeth (der 1.).
england hatte deutschland den ersten moderen abrüstungsvertrag vorgeschlagen, wobei sie auf den übermässigen flottenbau verzichten sollten. deutschland hätte diesem auch ohne weiteres zustimmen können, da sie ja keine kononialmacht waren und auch nie seinen wollten, jedenfalls unter bismarck. tja, doch der kaiser war zu keen on schlachtschiffe ;)

im 2. ww war hitler anfangs nicht so überzeugt von einer grossen uboot flotte, aber es reichte einfach nicht die zeit dazu, eine grosse seeflotte aufzustellen, die deutschen schlachtschiffe kann man ja an einer hand abzählen. als sich jedoch die ersten sensationellen erfolge der uboote einstellte, wurde später die uboot produktion an nummer 1 der prioritätenliste gesetzt. hat ja auch beinahe geklappt....

zu hitlers gebietserpressungen:
ja, das waren die letzten versuche der grossmächte, hitler von einem weiteren weltkrieg abzuhalten, echt unglaublich was sie im alles zugesprochen hatten, selbst memeln haben sie ihm glaube ich zugesprochen und alle anderen gebiet, die du schon angesprochen hast. und die teilung polens durch die geheimverträge mit den sowjets waren auch schon unter dach und fach.
kein wunder, dass der grössenwahn ihn überkam.
 
Ja, die Verletzung der Neutralität der Beneluxstaaten sowie die Flottenpolitik haben Deutschland in beiden Kriegen das Genick gebrochen. Vorallem da England meines Erachtens durchaus, va im ersten WK zu Bündnissen breit gewesen wäre, wenn sie die Hegemonie im Bereich der Flotte und Kolonien behalten hätten. Auch Hitler hätte sich nach den vielen zugeständnissen durchaus erst einmal "satt" zeigen können. Danach hätte Hitler in Ruhe planen und aufbauen können. Letztlich wäre es egal gewesen ob man ein Jahr früher oder später zuschlägt.

Gruß,
Yvannus
 
Hab in nen Bericht gesehen, in dem behauptet wurde, die Maginot Linie sei lächerlich, da sie einfach von deutschen Panzern überrollt wurde und nur gegen Infanterie effektiv war.
Der wirkliche einzige Grund aus dem Deutschland die Neutralität der BL Staaten verletzt hat, ist wohl, dass sie die Abwanderung vieler Gegner dorthin befürchteten. SOnst fällt mir echt nichts mehr ein. Außer, dass es dort ein recht gutes Bankensystem gab, das man hat plündern können.

@ Yvannus : Richtig hab die Begriffe verplant!
 
@priest
jo, die deutschen panzer sind über die maas durchgestossen, am nördlichen abschnitt der linie.
der plan hat general von mahnstein einworfen und wird "sichelschnitt" genannt. ziel war es schnell und hart bis zur altlantikküste vorzustossen, um so frankreich zu zerteilen.
berühmt dabei ist rommel geworden, der damals die 7. panzerdivision befehligte. während dieser operation sind seine panzer als "gespenster-division" bekannt geworden, da sie immer dort aufgetaucht sind, wo man sie nicht erwartet hatte, selbst das deutsche ok wusste oft nicht, wo sie stecken.

@yvannus
england und bündnis?? einigen wir uns auf neutralität während des krieges ;)
im 1 ww. wär es nicht so eine grosse sache gewesen, obwohl england und russland sehr gute beziehungen und bündnisverträge (triple entente) hatten. im 2. ww hatte sich england sich mit dem zugeständnis der hilfe für polen im falle eines angriffs weit aus dem fenster gelehnt. ein eingriff auf europäischen festland war für sie einfach nicht umsetzbar, jedenfalls alleine ohne gefestigte basis. dort war die situation schon schwieriger.
der angriff über die beneluxstaaten diente sicherlich auch dazu , wie priest schon sagte, um vorallem die englischen truppen vom festland zudrängen und england somit auf längere sicht die möglichkeit auf einen effektiven eingriff in den krieg auf dem festland zunehmen. dies haben sie ja auch letztendlich geschafft in der kesselschlacht bei dünkrichen, wo in letzter sekunde die englischen truppen noch evakuiert worden sind.
 
Kaiser Wilhelm II. war ein Neffe von Königin Elisabeth I.? Der Gedanke verdient einen eigenen Eintrag unter "sonstige Verschwörungstheorien" mit dem Titel "Zeitreisen am britischen Königshof nachgewiesen".
icon_wink.gif
 
könntest uns ja gleich komplett richtigstellendes material liefern, damit wir deinen eintrag auch nachvollziehen können, ohne google bemühen zu können. :)
 
Earn meinte am 02.12.2005 17:07 :
dies war der grund im 1.ww , dass england nicht neutral geblieben war. kaiser wilhlem hat immer frieden mit england angestrebt, er hat ja selbst den grössten teil seiner kindheit dort verbracht und war der lieblingsneffe von der grossen queen elisabeth (der 1.).
das war es, worauf Accursius angespielt hat.
 
dankeee, das war mir schon klar, ich dachte eher, dass er mit dem richtigen stammbaum bzw jahreszahlen rausrückt. nä? um uns neben dem meckern gleich zu bilden.
 
ok, stattgegeben!
also, oh Accursius, bilde uns
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Aber gerne. Die englische Königin Elisabeth I. lebte von 1533 bis 1603, zur Zeit Shakespeares. Unseren (vorerst) letzten Kaiser hat sie also zeitlich um mehr als 250 Jahre verfehlt. Wilhelm II. war allerdings tatsächlich mit dem britischen Königshaus verwandt - er war ein Enkel von Königin Victoria; der zur Zeit des 1. Weltkriegs regierende britische König George V. war daher ein Cousin Wilhelms II.; beide kannten sich seit ihrer Kindheit und redeten sich in Briefen mit Kosenamen an, was sie aber nicht daran hinderte, im Krieg zu erbitterten Feinden zu mutieren. Die Behauptung, Wilhelm II. sei in England aufgewachsen, ist allerdings übertrieben - er absolvierte zwar zahlreiche Besuche bei seinen Großeltern, wurde aber in Potsdam erzogen, besuchte in Kassel das Gymnasium und studierte in Bonn.
 
dankeschön Accursius! das ist sinnvolles meckern! :top:
 
jeder macht mal fehler.

und hättest du dich nicht getäuscht, hätte uns
Accursius doch nicht mit so einem ausführlichen Posting
beehrt ;)

finde das ganze ist ein interessantes thema

lg
lama
 
dazu gibt es eine sehr schöne hörbuch-reihe von sebastian haffner:
"von bismarck bis hitler"
beinhaltet in erster linie die politschen zusammenhänge dieser zeit, weniger das militärische.
 
Accursius schrieb am 18.12.2005 11:50
Wilhelm II. war allerdings tatsächlich mit dem britischen Königshaus verwandt - er war ein Enkel von Königin Victoria; der zur Zeit des 1. Weltkriegs regierende britische König George V. war daher ein Cousin Wilhelms II.

Kein Wunder, er legte sich ja auch erst 1917 für sich und seine Familie den Namen Windsor zu. Bis dato (bzw. bis heute) war (ist) er ja aus dem Hause zu Sachsen-Coburg-Gotha! ;)


Vielleicht noch als Anmerkung: Drei Kriegsjahre hatte er damit gewartet, denn diese Entscheidung zur formalen Trennung war nicht einfach gewesen. So geschah es denn auch erst 1919 daß der Welfe und Prinz von Großbritannien und Irland Ernst August seinen Herzogstitel zu Cumberland verlor. Dieses weil er 1866 aus Hannover nach Österreich floh, von dort aus sein englisches Herzogtum verwaltete und als der Krieg ausbrach als österreichischer Offizier als Verbünderter des Deutschen Reiches die Waffen gegen das Empire erhob. Theoretisch saß die ganze Zeit ein Feind mitten unter ihnen...
Sorry, doch etwas abgeschweift! :verbrecher:
 
Earn schrieb am 02.12.2005 16:33


ich denke, dass man auch den ewigen kampf um lothringen eine rolle spielt.

die maginion linie zieht sich auf französicher seite von luxemburg bis zum mittelmeer, im heutigen sinne meint man aber damit nur die deutsch französische grenze, etwa das heutige saarland. sie war überaus stark befestigt, sodass für deutschland ein angriff über die "direkte" grenze selbstmord gewesen wär (siehe gemetzel an d-day). somit musste der angriff über die beneluxstaaten ausweichen, da dort die französische grenze nicht befestigt war. da halten der linie sollte nur den einmarsch von französischen truppen verhindern.
hier haben die deutschen die neutralität der beneluxstaaten verletzt. dies ist auch der eigentliche grund, warum es tu einen weltkrieg geworden ist.

der hauptangiff erfolgt durch die ardennen und nicht durch belgien/holland im frankreichfeldzug des wk2. die armeen, die in belgien u. holland einrückten hatten nur den zweck die allierten armeen zu binden, damit der hauptangriff durch die panzer durch die ardenen vorgetragen werden konnte. und es ist quatsch zu sagen (oder unwissen) das der weltkrieg durch die verletzung der benelux staaten ausgelöst wurde
 
Und den Operativen Plan zum Angriff durch die Ardennen hat der Damalige General von Manstein erarbeitet nachher nannte man diese Operation Sichelschnit oder auch vorher bin mir nicht mehr so ganz sicher ;) .
 
Der Krieg wäre früher oder später gekommen, doch denke ich, und das dürfte Earn wohl auch gemeint haben, dass durch die Verletzung der Beneluxländer gerade England aktiv wurde.
Denn es wurde zwar nach dem Überfall polens offziel dem dt. Reich der Krieg erklärt, aber bis es wirklich zu Auseinandersetzungen zwischen England/Frankreich und dem dt. Reich kommebn sollte, vergingen noch einige Monate. Eben durch die Verletzung der Souveränität wurde es richtig heiß.
 
Priest of Hiroshima schrieb am 20.10.2005 16:17
Fast 20 jahre später, bekam Hitler das "ja" Hindenburgs (zu der Zeit [des WK1] Mitglied der Obersten Heersleitung [OHL] ) in Potsdam um den Wohnraum des deutschen Volkes nach Osten hin zu vergrößern. Anfangs über Polen, Tschechei/Slowakei bis hin nach Russland.
Kannst du diese Aussage auch nur in irgendeiner Weise quellenmäßig belegen?
Sie ist nämlich ziemlich hirnrissig, behaupte ich jetzt mal genauso quellenfrei.
Lebensraum ist im übrigen nicht bedeutungsgleich mit Wohnraum.
Du wohnst ja auch nicht im Stadtpark, oder?

Yvannus schrieb am 20.10.2005 17:48
Stellt sich natürlich die Frage: Was wäre passiert, hätte man den Zaren nicht gestürzt und damit diesem kommunistischen Regime an die Macht verholfen?
Das gleiche wie in Deutschland: ohne Umsturz durch kapitulationsbereite Kreise keine völlige Niederlage. Muss man sich nur im Vergleich die Osmanen ansehen. (wo im Gegenteil ein Umsturz gegen die kapitulationsbereite Regierung stattfand.)


Dieser man lebte von seinen zuflüsterern und ohne diese hätte er diesen "dahergelaufenem Feldwebel" (Hitler) niemals zum RK ernannt.
Hindenburg hat Hitler als "böhmischen Gefreiten" bezeichnet, und nicht als "dahergelaufenen Feldwebel". Er wusste aber sehr wohl, dass Hitler andererseits EK I.-Träger war.

Priest of Hiroshima schrieb am 20.10.2005 18:11
Hindenburg war anscheinend wirklich nur eine Marionette, oder er hat sie gut gespielt.
Und wessen Marionette soll er gewesen sein?
Er war halt in den letzten Wochen seines Lebens ein wenig senil, keine Frage. Aber wusstest du zb wessen Gegner Hindenburg bei der letzten Reichspräsidentenwahl war? :)
 
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