ganz klar: falsche kommunikation.
Die wird man der Politik und genauso den Medien aber immer vorwerfen, egal wie kommuniziert wird. Genauso wie im Zweifelsfall immer auf frühere Fehlkommunikation hingewiesen werden wird, nur um eine aktuelle Kommunikation zu kompromittieren. Ich weiß natürlich nicht, wie das bei euch in Österreich ist, aber grundsätzlich ähnliche Probleme hinsichtlich der Impfzahlen gibt es ja auch hier. Und hinsichtlich der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Impfung gab es hier meines Erachtens keine falsche Kommunikation. Es mangelt auch nicht an Zahlen, soweit ich das sehe, bei euch auch nicht (die Wiener Zahlen etwa habe ich ja selbst hier verlinkt). Aber wie gesagt, da fehlt mir letztlich der Überblick.
Natürlich gab es Fehler in der Kommunikation gerade bei so einigen Entscheidungen, aber die dürfen meines Erachtens nicht als Ausrede missbraucht werden um einfach die Verantwortung anderen zu übertragen. Es kann mir niemand erzählen, dass er aufgrund mangelhafter Kommunikation der Politik eine Impfung verweigert - das ist, um es ganz klar zu sagen, Bullshit.
hin oder her, verbote... zwang... kannst du nicht bringen. das ist eine klare haltung. und wer jetzt verbote und zwänge gutheißt, der steht mit einem haxn zu weit rechts bzw. totalitär. ich sag's ja nur... muss jeder und jede mit sich selbst ausmachen.
Mit Verlaub, das ist ein überdramatisierter Unsinn. Wir sind umgeben von Verboten, du läufst nicht nackt durch die Fußgängerzone, du fährst nicht mit 130 durch die Spielstraße und du gehst auch nicht mit der Krätze in die Disko. Zwänge sind seltener, aber auch die sind notwendiger Bestandteil der Gesellschaft. Ich bin gegen einen Impfzwang, weil die körperliche Unversehrtheit ein hohes Gut ist. Aber das gilt für beide Seiten, und dementsprechend bin ich durchaus für Verbote für Menschen, die sich einen ****** für die körperliche Unversehrtheit anderer interessieren. Diese Verbote müssen aber sinnvoll sein, und ich bin vollkommen bei dir, eine 1-G-Regel ist nicht sinnvoll und ich bezweifle, dass eine solche Regel durch die Instanzen bestehen bleiben würde. Aber niemand steht mit einem Bein im Rechten Sumpf, nur weil er es wagt, die Individualität zu Gunsten der Allgemeinheit einzuschränken.
ich hab das so verstanden: bei der impfung wird eine virus-kopie injiziert, die eine immunreaktion auslöst, und beim medikament, werden die viren daran gehindert an die zelle anzudocken.
in meinem bescheidenen denken, ist zweiteres die effektivere methode. (sollte ich das richtig erklärt haben)
So in etwa, bei der Impftung ist es keine ganze Kopie, nur die Spike-Proteine werden nachgebildet um die Immunabwehr aufzubauen. Bei dem Ansatz von Penninger, genau genommen sind es ja zwei Ansätze, die da verfolgt werden, sollen die Viren daran gehindert werden anzudocken, richtig. Und aufgrund der Art und Weise ist es voraussichtlich sehr wirksam gegen alle Mutationen, weil die Glykanstelle elementar wichtig für das Spike-Protein und damit das Virus ist.
Aber zum einen ist es aktuell "nur" eine Entwicklungsrichtung, abwarten was auf dem Weg zum fertigen Medikament noch alles für Hürden auftauchen, zum anderen müsste sie als echte Impfalternative prophylaktisch genutzt werden. So wie du dir das vorstellst, das Leben geht normal weiter und wenn es Anzeichen einer Infektion gibt wird die Pille eingeworfen funktioniert es schlicht nicht.
Genau aus dem Grund fordert Penninger die Leute übrigens auch auf, sich Impfen zu lassen und nicht die Entwicklung eines Medikaments als Ausrede zu benutzen, eben weil er weiß, dass der therapeutische Ansatz vor allem den Menschen dient, die sich nicht Impfen lassen können (!), oder die aufgrund von Impftdurchbrüchen betroffen sind. Deshalb auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, die effektivere Methode ist die Prophylaxe.