Für mich als christlich geprägter Mensch hat die Bibel schon einen gewissen Stellenwert
Darf ich ich fragen welchen Stellenwert?
Wenn man sich vor Augen hält Wann und Wie dieses Buch zusammengestellt wurde, dabei akzeptiert das die wenigsten, durch geringe bzw. fehlende Lesestärke, Zugriff auf diese Geschichten bzw. Überlieferungen hatten, sollte man (wie ich finde) dem allen eher mit Skepsis begegnen. Warum ich dies sage? Das mag ich gerne kurz erläutern.
Ich habe die Bibel soeben zufällig aufgeschlagen. Erwischt hat es "Die Psalmen, 105, 5-6" und dort steht geschrieben.
"Ihr Nachfahren seines Dieners Abraham, Ihr Nachkommen Jakobs, seine Erwählten, erinnert euch an seine machtvolle Taten, an seine Wunder und Gerichtsurteile!"
Nun stelle man sich das religöse Oberhaupt der Gemeinde vor, wie er/sie vor der Gemeinde spricht. Nutze die Worte ermahnend, oder aufmunternd. Es sind die gleichen Worte und dennoch drücken sie, je nach Art des Verkündung, eine komplett unterschiedliche Aussage aus. Sie können Dich an die Macht Gottes erinnern die Du zu fürchten hast und Dich ermahnen diese nicht anzuzweifeln. Sie können Dir aber auch aufzeigen, dass auch Du dich, deiner Abstammung nach, geborgen in der Kraft Gottes wohlfühlen kannst, und nichts fürchten musst.
Die Bibel als solches ist von vorne bis hinten mit solchen Sätzen gefüllt. So ziemlich alles kann und wird gedreht wie es am besten einzusetzen ist.
Die angesprochenen Endzeitprophezeiungen findest Du in so ziemlich allen Religionen wieder und dies ist ja auch mehr als Verständlich. Warum?
Da denke ich, das der Mensch, der ein grausames Ende prophezeit bekommt, sich leicht in die "machtvollen, wundersamen und gerecht urteilende Hände" eines Gottes ergibt, den er als so "machtvollen, wundersamen und gerecht urteilenden Gott" prohezeit bekommt und den er sonst zu fürchten hat. Man darf einfach grundsätzlich nicht vergessen zu welcher Zeit dieser Roman entstand.
Nebenbei, würdest Du einem Unternehmen trauen welches Offenheit predigt und das Geheime lebt?
mfg