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Wirtschaftsverbände fordern Abschaffung des Pfingstmonta...

nein

Dr. rer. anim. - RIP *1956-†2015
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Mehrere Vertreter von Wirtschaftsverbänden meinen wir hätten zuviel Urlaub und Feiertage:http://portale.web.de/Finanzen/msg/5814569/
Kann das die Lösung sein? Oder füllt das nur die Taschen der Unternehmer?
Brauchen wir zusätzlich zum Abbau des Sozialstaates noch die 56 Stundenwoche?
 
Na ja - die Taschen der Unternehmer füllt es meiner Meinung nach nicht gerade, denn, wenn der Pfingstmontag ein Feiertag bleibt, an dem allerdings gearbeitet wird, dann müssten die Arbeitgeber ja rein theoretisch Feiertagszuschläge bezahlen - somit also auch mehr Kosten für den Arbeitgeber.

Ich sehe nicht unbedingt die Notwendigkeit, z. B. an Pfingstmontag zu arbeiten, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Das ist der falsche Weg, denn dadurch wird die Motivation der Arbeitnehmer nur geschwächt, weil wieder ein Feiertag den Bach runter geht!
 
Ich denke auch, dass das der falsche Weg ist.
Um die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen, sollten sie sich mehr Gedanken um die Steuern machen, so dass es für Arbeitgeber wieder attraktiver wird, ihre Frimen in Deutschland zu belassen oder zu bauen.
Ist doch eine ganz einfache Rechnung: Die Steuern für Arbeitgeber senken, dadurch mehr Firmen in Deutschland, das wiederum bringt mehr Arbeitsplätze, die Menschen haben wieder mehr Geld zum Ausgeben, die Wirtschalft läuft.....
Ich verstehe nicht, warum die das da oben nicht sehen. *grübel*

Die Feiertage sollten sie belassen, denn so hat der Arbeitnehmer auch mal Freude auf ein langes Wochenende ;)
 
Hallo,

in der ehemaligen Sovietunion gab es mal eine Zeitlang die 7 Tage Woche.
Dadurch wollten die die Produktivität steigern. Es gab also keine freien Tage und auch keinen Urlaub. Nach rund 4 Wochen fingen die Leute an auf der Arbeut zusammenzubrechen und bekamen zum großen Teil auch psychische Probleme. Die Produktivität ging gegen null und die Regiering musste einsehen, dass dies der völlig falsche Weg ist. Die Arbeiter brauchen freie Tage und Urlaub. In Japan ist es ja sogar so, dass sich Menschen regelrecht totarbeiten. Die Japaner haben dafür sogar ein eigenes Wort.
 
<blockquote> )
die frage ist, machen sich da ein paar wichtig, oder müssen wir damit rechnen, daß wir bald nur noch 1 woche jahresurlaub, bei halbem gehalt und doppelter steuer und abgabenlast haben?

''we don't need no more trouble'' bob marley
 
Am liebsten wäre den Arbeitgebern doch das Hire and Fire System aus Amerika, wo die Leute morgens zur Arbeit gehen und nicht wissen, ob sie am nächsten Tag den Job noch haben. "Lohnerhöhung? Sie sind gefeuert. Räumen sie ihren Arbeitsplatz den Job macht ab morgen jemand anderes." Sowas erlebe ich im Moment bei meinem jüngeren Bruder. Der ist vor 3 Jahren nach Amerika ausgewandert. Er hat laut Arbeitsvertrag 2 Wochen Jahresurlaub. Alles was darüber geht ist problemlos möglich, wird aber nicht bezahlt.

Es wird hier im Endeffekt fast genauso werden wie in den USA.
Krankenversicherung darf man komplett selber bezahlen, 2 Wochen Urlaub im Jahr, möchte man mehr Geld haben droht Kündigung und die 60 Stundenwoche wird selbstverständlich.
Die Arbeitgeber möchten, dass wir alle Angst haben. Angst unseren Job zu verlieren, Angst die Rechnungen und Kredite nicht mehr bezahlen zu können, Angst um unsere blanke Existenz. Angst ist ein verdammt guter Partner, wenn es darum geht die Leute klein zu halten.

Es wird dann verdammt viele sogenannte "poor worker" geben. Menschen die mehrere Arbeitsstellen haben um überhaupt überleben zu können, da die Arbeitsstellen nur mit dem Mindestlohn vergütet werden.
 
die frage ist, müssen wir dieser entwicklung tatenlos zusehen?
oder wäre es anzuraten, was dagegen zu unternehmen?
 
Hallo,
die Frage ist nicht ob man was dagegen unternehmen soll, sondern ob man was dagegen unternehmen kann.

Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir hat seine Leute immer wie Abschaum behandelt. Das wollte ich mir nicht mehr gefallen lassen. Also habe ich mit ihm darüber gesprochen. Seine einzige Antwort war:" Wenn es ihnen bei uns nicht gefällt, müssen sie sich halt was anderes suchen. Ich zwinge niemanden bei mir zu Arbeiten." Dann gings los mit der Mobberei vom Chef und nach einem Jahr war ich so fertig, dass ich nicht mehr schlafen konnte und nach dem Aufstehen erst mal Kotzen musste. Dann hat der Chef ein großes Netzwerkprojekt an Land gezogen und schilderte mir wie wichtig der Kunde sei und was ich alles zu tun hätte. Bevor er mit Erklären fertig war, sagte ich ihm:" Bevor sie weitererzählen, ich kündige."
Das war meine persönliche Rache an ihm. Ich habe danach fast ein Jahr gebraucht, bis ich psychisch wieder so weit war, dass ich wieder Arbeiten konnte.

Man muss also auf jeden Fall was dagegen unternehmen aber auf keinen Fall im Alleingang.
 
<blockquote>
ok, da geb ich dir schon recht, nur die von dir geschilderte variante steht nicht jedem offen.
die frage ist schon wie.
demos werden nur belächelt, gewalt scheidet aus, streiks müssten gewerkschaftlich organisiert sein, die gewerkschaften haben aber andere interessen......
 
Hallo,

man müsste sie spüren lassen, dass sie sich nicht alles erlauben können, aber auf eine Art gegen die sie nichts unternehmen können. Viel zu viele Arbeitgeber sind doch immer noch davon überzeugt, dass wir sie brauchen. Dabei brauchen sie uns.
 
je mehr arbeitslose da sind, desto einfacher wird es für die arbeitgeber.
für viele stehen tatsächlich schon drei andere da und warten nur drauf, daß der job frei wird.
ist natürlich nicht überall und in jedem beruf gleich, aber tendenziell schon.
wenn du dann deinen arbeitgeber im stich lässt, dann tust du ihm einen gefallen.
 
Das ist ja das Hauptproblem momentan. Hinter dir warten schon drei andere die laut rufen:"Ich kann billiger!!!!." Das billiger nicht unbedingt günstiger ist, ist bis zu den meisten Arbeitgebern noch nicht vorgedrungen.
 
hm, also belibt die frage, was sinnvolle aktionen sind, um hier der allgemeinen entwicklung einhalt zu gebieten.
<span style="color:yellow"> <span style="font-size:18pt"> hier sind alle aufgerufen sich gedanken zu machen! </span> </span>
wenn nix passiert, dann haben wir faktisch bald amerikanische verhältnisse! :dagegen:
 
mh ich wüsst da schon was, alle in Deutschland legen die Arbeit nieder lol.. aber das kannst eh vergessen. Erinnert mich an eine Schulaufgabe, die total fies war, und deshalb haben wir abgemacht, dass wir leere Blätter abgeben. Aber das hat nicht funktioniert, und manche haben einfach angefangen zu schreiben - man kann sich heute eben mehr auf niemanden mehr verlassen, schon gar nicht auf nen Zusammenhalt in Deutschland... :eyes:
 
das mit der solidarität is'n echtes problem, das wird durch die zunehmende existenzangst der einzelnen noch schlimmer.
aber vielleicht finden wir andere wege?
viele firmen wissen inzwischen, daß die qualität ihrer produkte nachlässt.
das wird auch ein problem, da brauchen sie bessere leute, sonst verlieren sie marktanteile.
auch gezielte boykott-aktionen können druck ausüben, da fallen einzelne verweigerer nicht so auf.
 
wie wärs mit feiertage abschaffen, dafür urlaubstage erhöhen?
wär auch neutraler, weils ja immer heisst, die religion soll persönliche sache bleiben.

finds unfair, ich hab auch net an jüdischen oder arabischen feiertagen frei... sogesehen regiert die kirche ja immer noch mit...
 
ich denke das würde die wenigsten stören, nur die kirchen würden zeter und mordio schreien.
leider gehts aber nicht um die durchsetzung der trennung von staat und religion, sondern um den abbau des sozialstaats.
und vorallem um mehr gewinn, bei sinkenden ausgaben!
 
is auch so ein zweischneidiges schwert. einerseits würd ich mich freuen, wenn alles dauernd offen hätte, aber dazu muss dann auch jemand stehen und arbeiten, und das ist wiederrum... naja...

würde es dadurch mehr arbeitsstellen geben oder mehr ausbeutung... glaub eher letzteres...

aber wie siehts in ländern aus wie usa wo es teilweise so is (und nur 2 wochen bezahlter urlaub) oder in japan (eine woche bezahlter urlaub) wo es als assozial gilt in urlaub zu gehen.
 
naja, die nachtöffnung von geschäften erzeugt ja keinen höheren bedarf an waren, die zeiten verschieben sich halt. klar isses praktisch, wenn du nachts um 1 uhr noch schnell neues toilettenpapier kaufen kannst, aber du kaufst deswegen ned mehr als früher. deswegen macht der einzelhandel auch dadurch nicht mehr umsatz. aber die anteile verschieben sich. wer nachts nicht offen hat, der verliert kunden an die anderen.
aber die konzerne haben deswegen nicht gleich die umsatzsteigerung, daß sie die nachtschichten leistungsgerecht bezahlen können, da wird dann sicher gespart, sonst lohnt sich das ja nicht
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die dummen sind die angestellten, die dann sich an der supermarktkasse die nacht um die ohren schlagen können.
 
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