Drakonius schrieb am 29.12.2006 10:44
Ich stehe der Sache in so fern skeptisch gegenüber, weil sehr viele künstlich erzeugte „Lebensmittel“ sich im Nachhinein doch als gesundheitsschädlich entpuppt haben (z.B. höheres Krebsrisiko für Raucher durch Einnahme von synthetischen Vitaminen, Allergiefördernde
Achtung, gefährliches Halbwissen aufgrund von Fehlinformationen.
Es ist nicht so, dass synthetische Stoffe schädlich sind, sondern dass bei der ganzen Sache etwas fehlt.
Esse ich einen Apfel, sind in diesem Apfel nicht nur Vitamine drin, sondern jedweder anderer Mist auch. Enzyme, Zucker, Kohlenhydrate, etc.
Wird jetzt etwas wie ein Vitamin synthetisch produziert, ist das nichts schlechtes (es ist haargenau der gleiche Stoff, er hat jegliche negativen und positiven Eigenschaften seines "natürlichen" Bruders.).
Das Problem an der ganzen Sache ist, dass das ganze andere Zeug, was jetzt zum Beispiel im Apfel drinstecken würde fehlt und man nun zwar ein Vitamin hat, dies aber nciht richtig umsetzen kann, da zum Beispiel ein Enzym fehlt, welches es überhaubt umsetzen kann.
Sie sind nicht krebserregender, allergiefördernder oder schädlicher.
Deshalb werden Vitamine auch nur von solchen Leuten verbraucht, bei denen vor allem das Vitamin selbst fehlt, nicht aber die Enyzme oder anderen Stoffe, die während der Umsetzung des Vitamins gebraucht werden. Das sind Leute, bei denen solche Stoffe gehäuft gebraucht werden, wie zum Beispiel Sportler oder Kranke.
Um es auf den Punkt zu bringen:
Alles ist giftig, es kommt nur auf die Menge an.
Esse ich Vitamine, aber nicht die nötigen Stoffe um sie zu "verbrauchen", dann ist das natürlich schädlich.
Ein Vitaminkonzentrat ist kein gepresster Apfel, sondern Vitamine PUR, ohne andere dem Körper wichtige Stoffe.
Diese Vitamine sind nichts schlechtes, sondern eher das Unwissen der Leute, die nicht wissen, was sie überhaupt zu sich nehmen.
Es ist nahezu jeder Stoff krebserregend, denn das ist eben die Aufgabe von Stoffen: Sich und andere Stoffe verändern.
Vitamine reichen nicht aus, um einen Körper am laufen zu halten, das wäre, als würde man sich ein Auto ohne Benzin kaufen und sich beim Hersteller beschwert, dass man jetzt schon eine Woche lang zu spät zur Arbeit kam.