dh
neugierig
Die Drake-Formel
Nach modernstem Wissen gibt es mindestens 50 Milliarden größere Galaxien gibt, die alle mindestens 100 Mia. Sonnen mit Planetensystemen aufweisen. Die in vielen Büchern aufgeführte Abschätzung der Anzahl zu einem Zeitpunkt existierender Zivilisationen wird nach der Drake-Formel abgeschätzt.
Der Vollständigkeit halber muß ich erwähnen, daß es sich bei der Anwendung der Drake-Formel um kluges Raten und nicht um Wissenschaft im strengen Sinn handelt. Es gibt auch Leute, die vertreten die Ansicht, daß die Entstehung eines so intelligenten Wesens, wie es beispielsweise ein Professor darstellt, derart unwahrscheinlich ist, daß es schon unglaubliches Glück war, daß es auf der Erde Intelligenz gibt. Für mich klingt das nach verstecktem Geozentrismus. Doch solange keine fremde Zivilisation entdeckt ist, muß man auch die Einmaligkeitstheorie genau so ernst nehmen wie die folgende Abschätzung. Die wissenschaftliche korrekte Antwort auf die Frage nach der Anzahl Zivilisationen lautet: Wir wissen es nicht.
Wenden wir und nun dem klugen Raten zu:
Zur Zeit existierende Zivilisationen in unserer Galaxis =
100 Mia.
mal A = Anzahl der Planeten in einem gegebenen System, die die ökologischen Voraussetzungen für Leben bieten
mal B = Anteil der geeigneten Planeten, auf denen sich auch tatsächlich leben bildete.
mal C = Anteil der Planeten mit Leben die eine intelligente Lebensform hervorbrachten
mal D = Anteil der Lebensdauer eines Planeten während derer die Zivilisation existiert.
Werte für A,B,C,D zu schätzen ist nicht leicht, wir wollen uns nur um Größenordnungen kümmern. Verwenden wir für A den Wert 0.1. Dies ist eine sehr vorsichtige Schätzung, sie ist sehr wahrscheinlich zu Tief, viele kluge Leute setzen A=1.
Das Leben hat sich kurz nach Entstehung der Erde gebildet. Wenn die Erde ein typischer Fall ist, so ist auch hier B=0.1 sehr konservativ. Es dauerte jedoch sehr lange. bis komplizierte Organismen auf der Erde auftraten. Wiederum dauerte es eher lang, bis daraus die Menschen hervorgingen. Für C scheint also ein Faktor von 0.01 eher gerechtfertigt. Wir wollen nun nur Zivilisationen zulassen, die soviel von Astronomie verstehen, daß sie die Bahn des Kometen/Asteroiden verstehen könnten. Wir können das seit 200 bis 400 Jahren, je nachdem was genau man mit "verstehen" meint. Seinen wir nicht allzu pessimistisch und nehmen wir an, daß durchschnittlich nach 1000 Jahren die Zivilisation entweder das Wissen wieder verliert, z.B. wegen eines Atomkrieges oder fähig wird, die Asteroidenkatastrophe abzuwenden. Wir hätten uns dann etwas schneller entwickelt als der Durchschnitt, wir wollen ja nur schätzen und Größenordnungen einsetzen. D=100 Jahre schien mir etwas zu pessimistisch. Mit 1000 Jahren müssen wir also C= 1000/10 Mia. setzen.
Somit ist 100 Mia x 0.1 x 0.1 x 0.01 x 1000 / 10 Mia = 1.
Die Antwort unserer Schätzung lautet also: Es gibt im Durchschnitt eine Zivilisation pro Galaxis, die den Einschlag verstehen in aber nicht abwenden könnte. Carl Sagan berechnete 1980 mit etwas anderen Werten für A,B,C,D etwa 10 gleichzeitig aktive Zivilisationen.
Da es nach Hubble Teleskop etwa 50 Mia. große Galaxien gibt (= 10'000'000'000'000'000'000'000 Sonnen), gibt es also jetzt 50 Milliarden solcher Zivilisationen. Wenn die irdische Einschlaghäufigkeit 10 km großer Brocken 1x in 100 Mio. Jahren durchschnittlich ist, so gibt es 50 Mia. / 100 Mio. = 500 solcher Katastrophen, wie wir sie schon oft im Kino sahen, pro Jahr. Damit ist die Schätzung im Aufsatz "Impact", daß es eine eine Zivilisaton zerstörende Katastrophe pro Tag gibt, erklärt. Man bedenke auch, daß andere, ebenfalls vernichtende Katastrophen wie eine zu nahe Supernova ähnliche Häufigkeiten aufweisen.
Wenn wir von der Einmaligkeit unserer Menschheit abrücken und wenigstens eine Zivilisation pro Galaxis zulassen, so ist es durchaus wahrscheinlich, daß gerade während Sie sich den neuesten Kometen - Katastrophenfilm ansehen, irgendwo in den Tiefen des Weltraums ein solches Ereignis gerade real geschieht und Milliarden intelligenter Lebewesen sterben. Dieser Gedanke zeigt uns einmal etwas anders die für unsern Verstand so unermeßliche Größe des Kosmos.
http://lexikon.astronomie.info/TNT/drake.html
Nach modernstem Wissen gibt es mindestens 50 Milliarden größere Galaxien gibt, die alle mindestens 100 Mia. Sonnen mit Planetensystemen aufweisen. Die in vielen Büchern aufgeführte Abschätzung der Anzahl zu einem Zeitpunkt existierender Zivilisationen wird nach der Drake-Formel abgeschätzt.
Der Vollständigkeit halber muß ich erwähnen, daß es sich bei der Anwendung der Drake-Formel um kluges Raten und nicht um Wissenschaft im strengen Sinn handelt. Es gibt auch Leute, die vertreten die Ansicht, daß die Entstehung eines so intelligenten Wesens, wie es beispielsweise ein Professor darstellt, derart unwahrscheinlich ist, daß es schon unglaubliches Glück war, daß es auf der Erde Intelligenz gibt. Für mich klingt das nach verstecktem Geozentrismus. Doch solange keine fremde Zivilisation entdeckt ist, muß man auch die Einmaligkeitstheorie genau so ernst nehmen wie die folgende Abschätzung. Die wissenschaftliche korrekte Antwort auf die Frage nach der Anzahl Zivilisationen lautet: Wir wissen es nicht.
Wenden wir und nun dem klugen Raten zu:
Zur Zeit existierende Zivilisationen in unserer Galaxis =
100 Mia.
mal A = Anzahl der Planeten in einem gegebenen System, die die ökologischen Voraussetzungen für Leben bieten
mal B = Anteil der geeigneten Planeten, auf denen sich auch tatsächlich leben bildete.
mal C = Anteil der Planeten mit Leben die eine intelligente Lebensform hervorbrachten
mal D = Anteil der Lebensdauer eines Planeten während derer die Zivilisation existiert.
Werte für A,B,C,D zu schätzen ist nicht leicht, wir wollen uns nur um Größenordnungen kümmern. Verwenden wir für A den Wert 0.1. Dies ist eine sehr vorsichtige Schätzung, sie ist sehr wahrscheinlich zu Tief, viele kluge Leute setzen A=1.
Das Leben hat sich kurz nach Entstehung der Erde gebildet. Wenn die Erde ein typischer Fall ist, so ist auch hier B=0.1 sehr konservativ. Es dauerte jedoch sehr lange. bis komplizierte Organismen auf der Erde auftraten. Wiederum dauerte es eher lang, bis daraus die Menschen hervorgingen. Für C scheint also ein Faktor von 0.01 eher gerechtfertigt. Wir wollen nun nur Zivilisationen zulassen, die soviel von Astronomie verstehen, daß sie die Bahn des Kometen/Asteroiden verstehen könnten. Wir können das seit 200 bis 400 Jahren, je nachdem was genau man mit "verstehen" meint. Seinen wir nicht allzu pessimistisch und nehmen wir an, daß durchschnittlich nach 1000 Jahren die Zivilisation entweder das Wissen wieder verliert, z.B. wegen eines Atomkrieges oder fähig wird, die Asteroidenkatastrophe abzuwenden. Wir hätten uns dann etwas schneller entwickelt als der Durchschnitt, wir wollen ja nur schätzen und Größenordnungen einsetzen. D=100 Jahre schien mir etwas zu pessimistisch. Mit 1000 Jahren müssen wir also C= 1000/10 Mia. setzen.
Somit ist 100 Mia x 0.1 x 0.1 x 0.01 x 1000 / 10 Mia = 1.
Die Antwort unserer Schätzung lautet also: Es gibt im Durchschnitt eine Zivilisation pro Galaxis, die den Einschlag verstehen in aber nicht abwenden könnte. Carl Sagan berechnete 1980 mit etwas anderen Werten für A,B,C,D etwa 10 gleichzeitig aktive Zivilisationen.
Da es nach Hubble Teleskop etwa 50 Mia. große Galaxien gibt (= 10'000'000'000'000'000'000'000 Sonnen), gibt es also jetzt 50 Milliarden solcher Zivilisationen. Wenn die irdische Einschlaghäufigkeit 10 km großer Brocken 1x in 100 Mio. Jahren durchschnittlich ist, so gibt es 50 Mia. / 100 Mio. = 500 solcher Katastrophen, wie wir sie schon oft im Kino sahen, pro Jahr. Damit ist die Schätzung im Aufsatz "Impact", daß es eine eine Zivilisaton zerstörende Katastrophe pro Tag gibt, erklärt. Man bedenke auch, daß andere, ebenfalls vernichtende Katastrophen wie eine zu nahe Supernova ähnliche Häufigkeiten aufweisen.
Wenn wir von der Einmaligkeit unserer Menschheit abrücken und wenigstens eine Zivilisation pro Galaxis zulassen, so ist es durchaus wahrscheinlich, daß gerade während Sie sich den neuesten Kometen - Katastrophenfilm ansehen, irgendwo in den Tiefen des Weltraums ein solches Ereignis gerade real geschieht und Milliarden intelligenter Lebewesen sterben. Dieser Gedanke zeigt uns einmal etwas anders die für unsern Verstand so unermeßliche Größe des Kosmos.
http://lexikon.astronomie.info/TNT/drake.html