Mir ist bekannt, dass Alkoholsucht eine Krankheit ist, aber dass die Alkoholiker noch klassifiziert werden, ist mir neu.
Es werden 4 Typen unterschieden: Den Alpha-, Gamma-, Epsilon- und Delta-Trinker. Weil die Alpha- und Beta-Trinker ihr Trinkverhalten noch steuern können, gelten sie nicht als krank, aber als gefährdet. Die Gamma-Trinker gelten als Rausch-Trinker, d. h. sie können nicht mehr aufhören, wenn sie einmal begonnen haben, zu trinken. Die Delta-Trinker sind sogenannte Spiegeltrinker, d. h. sie trinken, um einen gewissen Alkoholspiegel im Blut aufrecht zu erhalten. Die Epsilon-Trinker sind sogenannte Quartalstrinker, d. h. dass in unregelmäßigen Abständen Alkohol konsumiert wird, das dann aber in Exzessen ausarten kann.
Hier könnt ihr alles ausführlich nachlesen.
Egal in welche Kategorie ein Alkoholiker eingestuft wird, es ist eine Teufelskrankeit! Ich kenne genug Leute, die tagtäglich mehrere Flaschen Bier oder Gläser Wein trinken, und sie selber sehen sich nicht als Alkoholiker. Aber sobald eine Regelmäßigkleit da ist, ist der Schritt zur Sucht nicht mehr groß, wenn nicht sogar schon getan. Ich denke mal das ist auch das Gefährliche daran. Oft wird es auch verniedlicht: Ein "Fläschchen" Bier zum Feierabend ist doch nicht schlimm. Oder ein "Gläschen" Wein oder was weiß ich...
Ich persönlich trinke nicht oft Alkohol, wenn überhaupt nur bei (Familien-)Feiern. Oft bleibe ich aber auch nüchtern und trinke Wasser oder andere alkoholfreie Getränke oder alkoholfreies Radler, weil ich die Wirkung von Alkohol nicht mag. Es ist interessant, andere zu beobachten, die Alkohol trinken, und oft auch viel zu viel davon trinken und einfach kein Ende kriegen. Das kann ich nicht nachvollziehen, warum wird so oft so unverhältnismäßig viel getrunken? Was ist am Rausch so toll? Was ist mir bislang entgangen?
Vielleicht habe ich aber auch eine Abneigung gegen Alkohol bzw. betrunken sein, weil meine Eltern damals immer jedes Wochenende Bier getrunken haben, abends waren sie dann immer betrunken, und oft ist das in Streitigkeiten geendet. Ich habe Wochenenden quasi gehasst, und sobald ich alt genug war, bin ich immer geflüchtet und habe mich woanders aufgehalten, um es nicht mitbekommen zu müssen. Meine Eltern waren Alkoholiker, das muss ich ehrlicherweise zugestehen, und ich habe darunter gelitten.