A
Andromeda
Gast
SICHER ° INFORMIERT
Der Newsletter von http://www.bsi-fuer-buerger.de
Ausgabe vom 12.05.2005
________________________________________________________
Guten Tag,
nicht einmal Koenig Fussball ist vor den ueblen Tricks der
Viren-Programmierer sicher: Das BSI warnte vergangene Woche vor gefaelschten
E-Mails, in denen Eintrittskarten fuer die WM 2006 versprochen, aber
Computerschaedlinge geliefert werden. E-Mails sind uebrigens auch das
zentrale Werkzeug der Datenphisher, die nach wie vor bei der
Online-Abwicklung von Bankgeschaeften fuer Unruhe sorgen. Im aktuellen
Schwerpunkt zu Online-Banking auf unserer Website http://www.bsi-fuer-buerger.de
koennen Sie sich ueber Schutzmassnahmen informieren. Neben Informationen
rund um den E-Mail-Verkehr gibt es im Newsletter natuerlich wie gewohnt auch
Aktuelles aus anderen Bereichen der IT-Sicherheit. Sichere Stunden in der
virtuellen Welt wuenscht Ihnen
Ihr BSI-FUER-BUERGER-Team
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Die Themen dieses Newsletters:
1. Foulspiel: Wurm Sober lockt mit WM-Karten - weitere Schaedlinge im Umlauf
2. Ausgetrickst: BSI sagt Spam den Kampf an
3. Falsch verbunden: Warnung vor Dialern mit Satelliten-Rufnummer 008813
4. Frisches Futter: Betriebssysteme nicht mehr Hauptziel von Hacker-Attacken
5. Schlauer Fuchs? Kritische Sicherheitsluecken in Firefox und Mozilla
6. Obstsalat: 20 Sicherheitsluecken in Mac OS X geschlossen
7. Wolken am Sternenhimmel: Sicherheitsluecken in StarOffice
8. Bange Banken: Postbank ergreift Massnahmen gegen Datenphisher
9. Sicher Sichern: Datensicherungstool zum kostenfreien Download
10. Gute-Nacht-Gesurfe: Studie sieht Internet-Know-how der Eltern als
Erziehungsvorteil
Online unter: http://www.bsi-fuer-buerger.de/newsletter/index.htm
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1. STOERENFRIEDE: Wurm Sober lockt mit WM-Karten - weitere Schaedlinge im
Umlauf
Foulspiel
Autoren von betruegerischen E-Mails sind anpassungsfaehig: Der Wurm Sober O
wird in einer Nachricht verschickt, die WM-Tickets verspricht. Wer den
Anhang oeffnet, wird mit dem Wurm infiziert. Besonders tueckisch: Eine
bereits aktualisierte Version des Wurms schaltet zudem Virenschutz-Programme
ab. Loeschen Sie diese E-Mails ungelesen. Falls Ihr PC bereits infiziert
ist, erfahren Sie unter http://www.bsi.bund.de/av/vb/sobero.htm , wie Sie
den Wurm wieder loswerden.
Aufgepasst auch vor derzeit kursierenden E-Mails mit Absenderadresse wie
z.B. " info@telekom.de[/url]". Diese enthalten im Anhang statt der angekuendigten
Telefonrechnung ein Trojanisches Pferd. Wir empfehlen Ihnen, Ihre
Virenschutz-Software in regelmaessigen Abstaenden zu aktualisieren.
Programme zum kostenfreien Download finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tools.htm .
2. STOERENFRIEDE: BSI sagt Spam den Kampf an
Ausgetrickst
Taeglich werden millionenfach Massen-E-Mails versandt, verstopfen
Posteingaenge und Server. Dabei orientieren sich die Spammer auch an
aktuellen Ereignissen. Auf den Wechsel an der Spitze der katholischen Kirche
haben sie prompt reagiert: Laut einer Untersuchung einer IT-Sicherheitsfirma
stand im April jede 10. Spam-Nachricht im Zusammenhang mit der Papstwahl.
Im Rahmen des vom BSI organisierten 9. Deutschen IT-Sicherheitskongresses
wurde eine Experten-Studie [
http://www.bsi.bund.de/literat/studien/antispam/index.htm ] zum aktuellen
Stand im Kampf gegen Massenmails praesentiert. "Wir zeigen nicht nur, wo die
Probleme in der Praxis liegen, sondern beschreiben Loesungen. Unser Ziel ist
es Antispam-Strategien flaechendeckend umzusetzen - nur so koennen wir das
Problem weltweit loesen", so BSI-Praesident Udo Helmbrecht bei der
Praesentation der Studie. Weitere Informationen zu Spam und wie man sich
schuetzen kann finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_06.htm .
3. STOERENFRIEDE: Warnung vor Dialern mit Satelliten-Rufnummer 008813
Falsch verbunden
Unserioese Anbieter versuchen offensichtlich die neue Rechtslage mit genauen
Anforderungen an Dialer (SICHER ° INFORMIERT berichtete am 31. Maerz 2005)
zu umgehen: Viele Telefonkunden haben zu ihrer UEberraschung auf den
Abrechnungen fuer Maerz 2005 einen oder mehrere Posten vorgefunden, in denen
Verbindungen zu Rufnummern mit der Vorwahl 008813 aufgefuehrt sind. Dies
sind offenbar Verbindungen, die ueber einen Dialer vom Computer automatisch
aufgebaut wurden. Der Preis fuer eine angefangene Minute einer solchen
Verbindung betraegt dabei mind. 6,14 Euro.
Die Vorwahl 008813 wird vom Netzbetreiber Arcor als Sonderrufnummer
verwaltet und ist eigentlich fuer Verbindungen zu einem Satelliten-System
vorgesehen. Arcor hat die Dialer-Rufnummern nach Bekanntwerden gesperrt.
Geschaedigte, die in ihrer Telefon-Rechnung diese Nummern vorfinden, haben
die Moeglichkeit, gegen die entsprechenden Abrechnungspositionen ihrer
Telefonrechnung beim zustaendigen Netzbetreiber Einspruch zu erheben.
Weitere Informationen zu Dialern finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_02.htm und
http://www.bsi.bund.de/dialer/index.htm .
4. STOERENFRIEDE: Betriebssysteme nicht mehr Hauptziel von Hacker-Attacken
Frisches Futter
Das Betriebssystem Windows von Microsoft war ueber die letzten Jahre hinweg
das Hauptziel der Attacken von Angreifern. Nach Recherchen der
IT-Spezialisten des SANS-Informationszentrums [ http://www.sans.org ] gehen
die Hacker aber zunehmend auch dazu ueber, andere Software wie Mediaplayer -
etwa iTunes von Apple oder den RealPlayer von RealNetworks - anzugreifen.
Der Grund: Betriebssysteme werden im Vergleich zu anderer Software
intensiver gewartet und durch Sicherheitsupdates geschuetzt. Die
Schwachstelle bleibt allerdings nach wie vor der einzelne Nutzer - wer
Sicherheitsaktualisierungen nicht installiert, bleibt angreifbar. Wer seinen
PC wie schuetzen sollte, erfahren Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/schuetzen/07_01.htm .
5. SCHUTZMASSNAHMEN: Kritische Sicherheitsluecken in Firefox und Mozilla
Schlauer Fuchs?
In der Browser-Suite Mozilla sowie dem Standalone-Browser Mozilla Firefox
wurden erneut mehrere kritische Sicherheitsluecken entdeckt, die in den seit
heute verfuegbaren Versionen Mozilla 1.7.8 und Firefox 1.0.4 behoben wurden.
Beide Versionen koennen unter http://www.mozilla-europe.org/de/
heruntergeladen werden.
6. SCHUTZMASSNAHMEN: 20 Sicherheitsluecken in Mac OS X geschlossen
Obstsalat
Das Apple-Betriebssystem Mac OS X 10.3.9 weist mehr als 20
Sicherheitsluecken auf. Einige dieser Luecken sind als kritisch einzustufen,
da Angreifer die Kontrolle ueber fremde Systeme uebernehmen koennen.
Betroffen sind sowohl die Desktop- als auch die Serverversion des
Betriebssystems. Auf der Apple-Webseite [
http://www.apple.com/support/downloads/ ] koennen Aktualisierungen
heruntergeladen werden.
7. SCHUTZMASSNAHMEN: Sicherheitsluecken in StarOffice
Wolken am Sternenhimmel
Wie wir bereits im letzten Newsletter berichteten, wurden Sicherheitsluecken
in der Open Source Software OpenOffice.org geschlossen. Die gleiche
Schwachstelle, die Angreifern ermoeglicht beliebige Programme auf dem PC des
Anwenders auszufuehren, wurde nun auch in der kommerziellen Version
StarOffice 7 behoben. Sun stellt Updates fuer die Plattformen Windows, Linux
und Solaris auf seiner Website [
http://sunsolve.sun.com/pub-cgi/show.pl?target=patches/xprod-StarOffice&nav=
pub-patches ] bereit.
8. SCHUTZMASSNAHMEN: Postbank ergreift Massnahmen gegen Datenphisher
Bange Banken
Zu den Opfern der Datenphisher zaehlen in den letzten Monaten auch die
Kunden der Postbank. Betrueger versenden E-Mails mit Absenderadressen wie
" support@postbank.de[/url]" oder " security@postbank.de[/url]" und fordern
Postbank-Kunden zur angeblichen Aktualisierung ihrer Kontoinformationen auf.
Dazu werden vertrauliche Daten wie PIN und TAN abgefragt. In einer neuen,
besonders dreisten Welle warnen die Betrueger vor ihren eigenen Praktiken:
Sie behaupten, die Eingabe vertraulicher Daten sei als Schutzmassnahmen vor
TAN-Diebstahl erforderlich - und stehlen dabei die Geheimnummern. Als
Gegenmassnahme will die Postbank in Kuerze das TAN-Verfahren aendern.
Ausserdem wird ein generelles Limit von 3000,- EUR pro Online-UEberweisung
eingefuehrt. Auch die Deutsche Bank warnt ihre Kunden unter
http://www.deutsche-bank.de/pbc/content/ser_obs_sic_grundlagen.html vor
betruegerischen elektronischen Nachrichten. Wenn Sie als Bankkunde in
E-Mails zur Eingabe von Passwoertern oder sonstigen vertraulichen Daten
aufgefordert werden, sollten Sie keinesfalls darauf reagieren. Falls Sie
mehr zum Thema Online-Banking wissen moechten, empfehlen wir Ihnen den
aktuellen Brennpunkt auf http://www.bsi-fuer-buerger.de .
9. HARDWARE UND SOFTWARE: Datensicherungstool zum kostenfreien Download
Sicher Sichern
Auf unserer Webseite BSI-FUER-BUERGER haben wir fuer Sie eine kleine Auswahl
an nuetzlichen Programmen, mit denen Sie Ihren PC schuetzen koennen, zum
kostenfreien Download zusammen gestellt. Seit kurzem finden Sie dort mit
TrayBackup [ http://www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/TrayBackup.htm ] auch
ein Programm, das Sie zur Sicherung von Daten nutzen koennen. Sowohl
einzelne Dateien als auch ganze Verzeichnisse lassen sich gezielt speichern.
Dabei koennen Sie beispielsweise den Speichervorgang auch auf einzelne
Dateiformate beschraenken. Das Programm ist in deutscher Sprache.
10. PRISMA: Studie sieht Internet-Know-how der Eltern als Erziehungsvorteil
Gute-Nacht-Gesurfe
Die richtige Balance in der Mediennutzung zu finden - das ist fuer Eltern
heute eine der grossen Herausforderungen in der Erziehung. Sozialpsychologen
der London School of Economics [ http://www.lse.ac.uk ] haben untersucht,
welche Auswirkungen es fuer Kinder hat, wenn Eltern unsicher im Umgang mit
dem Internet sind. Befragt wurden dabei mehr als 1500 Kinder und Jugendliche
im Alter von neun bis 19 Jahren und rund 900 Eltern. Die praktischen
Konsequenzen der Untersuchung werden folgendermassen zusammen gefasst: Fuer
Kinder werde das Internet im Zusammenhang mit Hausaufgaben oder allgemeinen
Karriereperspektiven immer wichtiger. Wenn Eltern aus Unsicherheit oder
Unkenntnis den Internetkonsum ihrer Kinder zu streng regulieren oder ganz
verbieten, so koenne das negative Folgen sowohl fuer die Ausbildung als auch
bei Bewerbungen fuer spaetere Jobs haben. Als wichtig wird auch gewertet,
dass Eltern ueber Sicherheitsfragen beim Surfen im Internet Bescheid wissen
und so ihre Kinder vor Risiken warnen koennen. Umfassende Informationen zum
Thema Medienerziehung und darueber, wie Sie Ihre Kinder vor ungeeigneten
Online-Inhalten schuetzen koennen, finden Sie auf der Webseite von
BSI-FUER-BUERGER [ http://www.bsi-fuer-buerger.de/kinder/index.htm ].
______________________________________________________________
Dieser Newsletter ist ein kostenloses Service-Angebot des Bundesamtes fuer
Sicherheit in der Informationstechnik, http://www.bsi.bund.de. Er erscheint im
Abstand von 14 Tagen. Die Informationen werden mit groesster Sorgfalt
recherchiert und aufbereitet, dennoch kann eine Gewaehr oder Haftung fuer
die Vollstaendigkeit und Richtigkeit nicht uebernommen werden.
Fragen und Anregungen an die Redaktion bitte an: fragen@bsi-fuer-buerger.de[/url]
Sie wollen den Newsletter abonnieren? Dafuer senden Sie bitte eine E-Mail an
newsletter_anmelden@bsi-fuer-buerger.de[/url]
Sie wollen sich aus dem Newsletter austragen? Dafuer senden Sie bitte eine
E-Mail an newsletter_abbestellen@bsi-fuer-buerger.de[/url]
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Ausgabe vom 12.05.2005
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nicht einmal Koenig Fussball ist vor den ueblen Tricks der
Viren-Programmierer sicher: Das BSI warnte vergangene Woche vor gefaelschten
E-Mails, in denen Eintrittskarten fuer die WM 2006 versprochen, aber
Computerschaedlinge geliefert werden. E-Mails sind uebrigens auch das
zentrale Werkzeug der Datenphisher, die nach wie vor bei der
Online-Abwicklung von Bankgeschaeften fuer Unruhe sorgen. Im aktuellen
Schwerpunkt zu Online-Banking auf unserer Website http://www.bsi-fuer-buerger.de
koennen Sie sich ueber Schutzmassnahmen informieren. Neben Informationen
rund um den E-Mail-Verkehr gibt es im Newsletter natuerlich wie gewohnt auch
Aktuelles aus anderen Bereichen der IT-Sicherheit. Sichere Stunden in der
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Ihr BSI-FUER-BUERGER-Team
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Die Themen dieses Newsletters:
1. Foulspiel: Wurm Sober lockt mit WM-Karten - weitere Schaedlinge im Umlauf
2. Ausgetrickst: BSI sagt Spam den Kampf an
3. Falsch verbunden: Warnung vor Dialern mit Satelliten-Rufnummer 008813
4. Frisches Futter: Betriebssysteme nicht mehr Hauptziel von Hacker-Attacken
5. Schlauer Fuchs? Kritische Sicherheitsluecken in Firefox und Mozilla
6. Obstsalat: 20 Sicherheitsluecken in Mac OS X geschlossen
7. Wolken am Sternenhimmel: Sicherheitsluecken in StarOffice
8. Bange Banken: Postbank ergreift Massnahmen gegen Datenphisher
9. Sicher Sichern: Datensicherungstool zum kostenfreien Download
10. Gute-Nacht-Gesurfe: Studie sieht Internet-Know-how der Eltern als
Erziehungsvorteil
Online unter: http://www.bsi-fuer-buerger.de/newsletter/index.htm
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1. STOERENFRIEDE: Wurm Sober lockt mit WM-Karten - weitere Schaedlinge im
Umlauf
Foulspiel
Autoren von betruegerischen E-Mails sind anpassungsfaehig: Der Wurm Sober O
wird in einer Nachricht verschickt, die WM-Tickets verspricht. Wer den
Anhang oeffnet, wird mit dem Wurm infiziert. Besonders tueckisch: Eine
bereits aktualisierte Version des Wurms schaltet zudem Virenschutz-Programme
ab. Loeschen Sie diese E-Mails ungelesen. Falls Ihr PC bereits infiziert
ist, erfahren Sie unter http://www.bsi.bund.de/av/vb/sobero.htm , wie Sie
den Wurm wieder loswerden.
Aufgepasst auch vor derzeit kursierenden E-Mails mit Absenderadresse wie
z.B. " info@telekom.de[/url]". Diese enthalten im Anhang statt der angekuendigten
Telefonrechnung ein Trojanisches Pferd. Wir empfehlen Ihnen, Ihre
Virenschutz-Software in regelmaessigen Abstaenden zu aktualisieren.
Programme zum kostenfreien Download finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/tools.htm .
2. STOERENFRIEDE: BSI sagt Spam den Kampf an
Ausgetrickst
Taeglich werden millionenfach Massen-E-Mails versandt, verstopfen
Posteingaenge und Server. Dabei orientieren sich die Spammer auch an
aktuellen Ereignissen. Auf den Wechsel an der Spitze der katholischen Kirche
haben sie prompt reagiert: Laut einer Untersuchung einer IT-Sicherheitsfirma
stand im April jede 10. Spam-Nachricht im Zusammenhang mit der Papstwahl.
Im Rahmen des vom BSI organisierten 9. Deutschen IT-Sicherheitskongresses
wurde eine Experten-Studie [
http://www.bsi.bund.de/literat/studien/antispam/index.htm ] zum aktuellen
Stand im Kampf gegen Massenmails praesentiert. "Wir zeigen nicht nur, wo die
Probleme in der Praxis liegen, sondern beschreiben Loesungen. Unser Ziel ist
es Antispam-Strategien flaechendeckend umzusetzen - nur so koennen wir das
Problem weltweit loesen", so BSI-Praesident Udo Helmbrecht bei der
Praesentation der Studie. Weitere Informationen zu Spam und wie man sich
schuetzen kann finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_06.htm .
3. STOERENFRIEDE: Warnung vor Dialern mit Satelliten-Rufnummer 008813
Falsch verbunden
Unserioese Anbieter versuchen offensichtlich die neue Rechtslage mit genauen
Anforderungen an Dialer (SICHER ° INFORMIERT berichtete am 31. Maerz 2005)
zu umgehen: Viele Telefonkunden haben zu ihrer UEberraschung auf den
Abrechnungen fuer Maerz 2005 einen oder mehrere Posten vorgefunden, in denen
Verbindungen zu Rufnummern mit der Vorwahl 008813 aufgefuehrt sind. Dies
sind offenbar Verbindungen, die ueber einen Dialer vom Computer automatisch
aufgebaut wurden. Der Preis fuer eine angefangene Minute einer solchen
Verbindung betraegt dabei mind. 6,14 Euro.
Die Vorwahl 008813 wird vom Netzbetreiber Arcor als Sonderrufnummer
verwaltet und ist eigentlich fuer Verbindungen zu einem Satelliten-System
vorgesehen. Arcor hat die Dialer-Rufnummern nach Bekanntwerden gesperrt.
Geschaedigte, die in ihrer Telefon-Rechnung diese Nummern vorfinden, haben
die Moeglichkeit, gegen die entsprechenden Abrechnungspositionen ihrer
Telefonrechnung beim zustaendigen Netzbetreiber Einspruch zu erheben.
Weitere Informationen zu Dialern finden Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_02.htm und
http://www.bsi.bund.de/dialer/index.htm .
4. STOERENFRIEDE: Betriebssysteme nicht mehr Hauptziel von Hacker-Attacken
Frisches Futter
Das Betriebssystem Windows von Microsoft war ueber die letzten Jahre hinweg
das Hauptziel der Attacken von Angreifern. Nach Recherchen der
IT-Spezialisten des SANS-Informationszentrums [ http://www.sans.org ] gehen
die Hacker aber zunehmend auch dazu ueber, andere Software wie Mediaplayer -
etwa iTunes von Apple oder den RealPlayer von RealNetworks - anzugreifen.
Der Grund: Betriebssysteme werden im Vergleich zu anderer Software
intensiver gewartet und durch Sicherheitsupdates geschuetzt. Die
Schwachstelle bleibt allerdings nach wie vor der einzelne Nutzer - wer
Sicherheitsaktualisierungen nicht installiert, bleibt angreifbar. Wer seinen
PC wie schuetzen sollte, erfahren Sie unter
http://www.bsi-fuer-buerger.de/schuetzen/07_01.htm .
5. SCHUTZMASSNAHMEN: Kritische Sicherheitsluecken in Firefox und Mozilla
Schlauer Fuchs?
In der Browser-Suite Mozilla sowie dem Standalone-Browser Mozilla Firefox
wurden erneut mehrere kritische Sicherheitsluecken entdeckt, die in den seit
heute verfuegbaren Versionen Mozilla 1.7.8 und Firefox 1.0.4 behoben wurden.
Beide Versionen koennen unter http://www.mozilla-europe.org/de/
heruntergeladen werden.
6. SCHUTZMASSNAHMEN: 20 Sicherheitsluecken in Mac OS X geschlossen
Obstsalat
Das Apple-Betriebssystem Mac OS X 10.3.9 weist mehr als 20
Sicherheitsluecken auf. Einige dieser Luecken sind als kritisch einzustufen,
da Angreifer die Kontrolle ueber fremde Systeme uebernehmen koennen.
Betroffen sind sowohl die Desktop- als auch die Serverversion des
Betriebssystems. Auf der Apple-Webseite [
http://www.apple.com/support/downloads/ ] koennen Aktualisierungen
heruntergeladen werden.
7. SCHUTZMASSNAHMEN: Sicherheitsluecken in StarOffice
Wolken am Sternenhimmel
Wie wir bereits im letzten Newsletter berichteten, wurden Sicherheitsluecken
in der Open Source Software OpenOffice.org geschlossen. Die gleiche
Schwachstelle, die Angreifern ermoeglicht beliebige Programme auf dem PC des
Anwenders auszufuehren, wurde nun auch in der kommerziellen Version
StarOffice 7 behoben. Sun stellt Updates fuer die Plattformen Windows, Linux
und Solaris auf seiner Website [
http://sunsolve.sun.com/pub-cgi/show.pl?target=patches/xprod-StarOffice&nav=
pub-patches ] bereit.
8. SCHUTZMASSNAHMEN: Postbank ergreift Massnahmen gegen Datenphisher
Bange Banken
Zu den Opfern der Datenphisher zaehlen in den letzten Monaten auch die
Kunden der Postbank. Betrueger versenden E-Mails mit Absenderadressen wie
" support@postbank.de[/url]" oder " security@postbank.de[/url]" und fordern
Postbank-Kunden zur angeblichen Aktualisierung ihrer Kontoinformationen auf.
Dazu werden vertrauliche Daten wie PIN und TAN abgefragt. In einer neuen,
besonders dreisten Welle warnen die Betrueger vor ihren eigenen Praktiken:
Sie behaupten, die Eingabe vertraulicher Daten sei als Schutzmassnahmen vor
TAN-Diebstahl erforderlich - und stehlen dabei die Geheimnummern. Als
Gegenmassnahme will die Postbank in Kuerze das TAN-Verfahren aendern.
Ausserdem wird ein generelles Limit von 3000,- EUR pro Online-UEberweisung
eingefuehrt. Auch die Deutsche Bank warnt ihre Kunden unter
http://www.deutsche-bank.de/pbc/content/ser_obs_sic_grundlagen.html vor
betruegerischen elektronischen Nachrichten. Wenn Sie als Bankkunde in
E-Mails zur Eingabe von Passwoertern oder sonstigen vertraulichen Daten
aufgefordert werden, sollten Sie keinesfalls darauf reagieren. Falls Sie
mehr zum Thema Online-Banking wissen moechten, empfehlen wir Ihnen den
aktuellen Brennpunkt auf http://www.bsi-fuer-buerger.de .
9. HARDWARE UND SOFTWARE: Datensicherungstool zum kostenfreien Download
Sicher Sichern
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an nuetzlichen Programmen, mit denen Sie Ihren PC schuetzen koennen, zum
kostenfreien Download zusammen gestellt. Seit kurzem finden Sie dort mit
TrayBackup [ http://www.bsi-fuer-buerger.de/toolbox/TrayBackup.htm ] auch
ein Programm, das Sie zur Sicherung von Daten nutzen koennen. Sowohl
einzelne Dateien als auch ganze Verzeichnisse lassen sich gezielt speichern.
Dabei koennen Sie beispielsweise den Speichervorgang auch auf einzelne
Dateiformate beschraenken. Das Programm ist in deutscher Sprache.
10. PRISMA: Studie sieht Internet-Know-how der Eltern als Erziehungsvorteil
Gute-Nacht-Gesurfe
Die richtige Balance in der Mediennutzung zu finden - das ist fuer Eltern
heute eine der grossen Herausforderungen in der Erziehung. Sozialpsychologen
der London School of Economics [ http://www.lse.ac.uk ] haben untersucht,
welche Auswirkungen es fuer Kinder hat, wenn Eltern unsicher im Umgang mit
dem Internet sind. Befragt wurden dabei mehr als 1500 Kinder und Jugendliche
im Alter von neun bis 19 Jahren und rund 900 Eltern. Die praktischen
Konsequenzen der Untersuchung werden folgendermassen zusammen gefasst: Fuer
Kinder werde das Internet im Zusammenhang mit Hausaufgaben oder allgemeinen
Karriereperspektiven immer wichtiger. Wenn Eltern aus Unsicherheit oder
Unkenntnis den Internetkonsum ihrer Kinder zu streng regulieren oder ganz
verbieten, so koenne das negative Folgen sowohl fuer die Ausbildung als auch
bei Bewerbungen fuer spaetere Jobs haben. Als wichtig wird auch gewertet,
dass Eltern ueber Sicherheitsfragen beim Surfen im Internet Bescheid wissen
und so ihre Kinder vor Risiken warnen koennen. Umfassende Informationen zum
Thema Medienerziehung und darueber, wie Sie Ihre Kinder vor ungeeigneten
Online-Inhalten schuetzen koennen, finden Sie auf der Webseite von
BSI-FUER-BUERGER [ http://www.bsi-fuer-buerger.de/kinder/index.htm ].
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Sicherheit in der Informationstechnik, http://www.bsi.bund.de. Er erscheint im
Abstand von 14 Tagen. Die Informationen werden mit groesster Sorgfalt
recherchiert und aufbereitet, dennoch kann eine Gewaehr oder Haftung fuer
die Vollstaendigkeit und Richtigkeit nicht uebernommen werden.
Fragen und Anregungen an die Redaktion bitte an: fragen@bsi-fuer-buerger.de[/url]
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