organspenden find ich prinzipiell gut, aber wer sagt denn dass alle spender schon tot waren bevor ihnen die organe entnommen wurden?
hab vor einiger zeit ein beunruhigendes buch zu dem thema gelesen, war zwar ein roman, aber dennoch...so abwegig war das ganze nicht
jedem menschen wird ja irgendwann blut abgezapft, und diverse daten können daraus gewonnen werden (z.b. blutgruppe, zelltyp, etc)
diese daten könnten theoretisch in einer zentralen datenbank gespeichert werden
im buch gibt es eine organisation aus mächtigen leuten, die zugriff auf diese (fiktive?) datenbank hat und gegen geld für die mächtigen und klugen der welt kompatible spenderorgane sucht und dann die spender kidnappt
dabei wird jeder aus der arbeiterklasse "geerntet", sofern er vom zelltyp kompatibel ist, lediglich die höheren berufe wie schauspieler, politiker, wissenschaftler, etc sind sicher
ihre logik ist, dass z.b. ein wissenschaftler der an einem mittel gegen krebs arbeitet dass millionen von menschen das leben retten könnte eine funktionsfähige lunge mehr verdient als ein behindertes kind oder eine gescheiterte mutter die alkoholabhängig ist
in einer entlegenen klinik wird nun die transplantation durchgeführt, falls man später evtl nochmal organe vom unfreiwilligen spender braucht, wird ihm eine falsche erinnerung eingepflanzt, und dann wacht er mit einer plausiblen begründung für den organverlust (z.b. schussverletzung) in einem anderen spital wieder auf
wenn er nicht mehr benötigt wird, wird er einfach vor ort verscharrt
insgesamt eine äußerst beunruhigende story, die möglicherweise in naher zukunft tatsächlich so passieren könnte
das buch heißt übrigens "the fifth vial"