BP erklärt "Top Kill" als gescheitert
BP erklärt die Versuche als gescheitert.
Seit vergangenen Mittwoch wurden in insgesamt drei Versuchen mit hohem Druck fast 5 Millionen Liter Schlamm und zusätzlich Dinge wie Plastikwürfel, Golfbälle und verknotete Seile in das Bohrloch gepumpt, um den Ölaustritt zu stoppen.
BP hat diese Methode vorher noch nie unter solchen Bedingungen ausprobiert und hatte sich selber Chancen von 60 - 70 % eingeräumt. Warum es letztendlich nicht funktioniert hat, kann BP sich nicht erklären. Die Technik habe auf jeden Fall fehlerfrei funktioniert.
Folgende Aussage schockt mich: Die Ölquelle wird sich jetzt wahrscheinlich frühestens August versiegeln lassen.
BP bohrt derzeit weitere Zugänge zur Quelle und hat die Arbeiten fast zur Hälfte abgeschlossen. Weiterhin soll versucht werden, das austretende Öl und die Gase mit einem Auffangbehälter abzusaugen. Ein solcher Versuch war beim letzten Mal gescheitert, dieses Mal soll eine kleinere Kuppel benutzt werden und auch das Verfahren ist verbessert worden.
Laut US-Berichten sind seit der Explosion der Deepwater Horizon zwischen 68 Millionen und 151 Million Liter Öl ins Meer geflossen. Bei dem Tankerunglück der Exxon Valdez im Jahre 1989 waren es "nur" 35 000 Tonnen Öl.
Den ausführlichen Bericht könnt Ihr hier nachlesen:
http://nachrichten.t-online.de/oelp...f-von-mexiko-fehlgeschlagen/id_41829836/index
Ich finde es erschreckend was da passiert ist und jetzt immer noch geschieht. Es ist jetzt schon ein enorm großer Schaden an der Umwelt angerichtet worden, ich darf mir gar nicht ausmalen, welche Ausmaße diese Katastrophe nehmen wird, wenn die Quelle wirklich noch bis August weiter auslaufen wird. Hoffentlich klappt es wenigstens, dass ein Großteil des austretenden Öls aufgefangen wird...