@Vlad:
Hab mal die 'Elder Scrolls'-Diskussion mal in Deinen X-Box 360-Thread verlagert, um nicht noch mehr Off-Topic zu werden, als wir es eh schon sind und um die Nerven der Admins/Mods ein Wenig zu schonen
Zu Deinem langen Satz: ich habe bei mir selbst auch schon festgestellt, dass auf Grund der doch recht schwammigen Begrifflichkeiten immer mal wieder solche Sätze entstehen (ok um bei der Wahrheit zu bleiben: ich kann das auch ohne schwammige Bergrifflichkeiten sehr gut - ich will meistens doch recht detailliert wiedergeben, was ich meine)
Zum ollen Hamlet: Hast wohl den Post von mir (ich glaube es war in einem Gläserrücken-Thread) gelesen, wo bei mir die Pferde durchgegangen sind und ich den armen Swizzy-K ganz schön hart dafür angegangen bin...dieses Zitat triggert bei mir etwas, weil Hamlet eben ne Geistergeschichte ist...ich nenne es immer das Godwins-Law des Übernatürlichen
Was die familiären Erfahrungen betrifft kann ich nur sagen, jeder soll (so lange er/sie oder kein anderer darunter leidet) glauben, was er/sie will (ok...manchmal habe ich, sehr zu meinem Ärgernis, noch missionarischen Eifer, doch ich versuche an mir zu arbeiten)...ich versuche jedoch immer eine wissenschaftliche Perspektive als Alternative anzubieten...doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen eher die romantischere Sichtweise bevorzugen anstatt die der Wissenschaft...da ich es jedoch auch als unwissenschaftlich ansehe, Dinge von vornherein dogmatisch auszuschließen, empfinde ich das Feld der Para-Phänomene so spannend...jedoch bin ich damit dann häufig der Spielverderber, der sehr häufig auf die Wahrnehmungspsychologie verweist: alle unsere Wahrnehmungen werden beeinflusst durch unsere Kenntnisse, Erfahrungen, Weltbilder, evolutionäre Mechanismen, psychischen und emotionalen Zustand, der sozialen Situation (Menschen beeinflussen sich gegenseitig manchmal extrem stark) und natürlich der automatischen Interpretation unseres Gehirns, die durch die vorhergehenden Punkte und unsere Phantasie beeinflusst wird...ich bin halt der Meinung, dass viel von dem, was man nicht objektiv feststellen kann eben aus unserer Psyche heraus entsteht, wobei ich gewisse Auswirkungen jedoch nicht abstreiten will (und nein, ich meine hier nicht Telekinese oder so etwas, was der Physik widersprechen würde)...
Das oben stehende ist ziemlich theoretisch, also versuche ich es mal an einem Beispiel fest zu machen: Meiner Einstellung zum 'Hellsehen'
Ich kann der Vorstellung von einem vorherbestimmten Schicksal nichts anfangen, das hat u.A. mit Heisenbergs Unschärferelation zu tun: da man nicht eindeutig sagen kann, wie sich zwei Komplementäre Eigenschaften eines Teilchens zueinander verhalten, kann man also nicht genau vorhersagen, was genau mit diesem Teilchen geschehen wird...Ok ich will das jetzt nicht unnötig kompliziert machen kurz gesagt bin ich der Ansicht, dass sich die Zukunft auf Grund der quantenmechanischen Gesetzmäßigkeiten, nicht genau berechnen lässt...dennoch glaube ich schon daran dass einige wenige Menschen (ziehen wir mal die 99% Scharlatane, Coldreader und Selbsttäuscher ab) bzw. Jeder Mensch unter den gegebenen Umständen dazu in der Lage ist, intuitiv und auf Grund von Erfahrungen und der Erkennung bestimmter Muster, gewisse Entwicklungen mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit vorherzusagen...Sind die Variablen für diese Vorhersage zahlenmäßig relativ niedrig, so sagen auch 'Gläubige', dass nix Besonderes daran ist...Geschieht dies jedoch eher unbewusst mit vielen Variablen, dann neigen 'Gläubige' dazu etwas 'Übersinnliches' zu vermuten, ich sehe darin jedoch eher ein Zusammenwirken von Musterkennung, Intuition, Kombinationsgabe und Zufall - das ist für mich auch der Grund warum dann auch solche 'Hellseher' bei doppeltverblindeten Tests regelmäßig versagen...Ein anderer Aspekt ist eben auch der, dass es eben genau so schwierig ist künstlich 'echten' Zufall herzustellen, Menschen, die ein Talent für (unbewusste) Mustererkennung haben, können dann doch hin und wieder sogar unter laborbedingungen punkten...Außerdem glaube ich auch bei vielen anderen Para-Phänomenen nicht daran, dass es DIE Ursache gibt, sondern ich gehe eher von einem multifaktoriellen Ansatz aus, was die Reproduzierbarkeit unter kontrollierten Bedingungen zusätzlich erschwert...ok - ich hoffe mal das war jetzt nicht zu wirr, in meinem Kopf macht es jedenfalls irgendwie Sinn
Also Deinem modifizierten Bürgin-Zitat kann ich eigentlich nur voll und ganz zustimmen
Und last but not least fällt mir zum eigentlichen Thema des Threads noch eine vergleichbare Sache ein: Wenn etwas quakt und watschelt wie eine Ente, könnte es im Zweifelsfall eben auch mal ne Gans sein
es gibt da immer wieder das Lieblingsbeispiel von Kreationisten, dass neben fossilen Dinosaurierspuren auch fossile, scheinbar menschliche Fußspuren entdeckt wurden...nun ist es aber so, dass man bei bestimmten Theropoden (weiß nicht mehr welche) es so war, dass der Mittelzeh (von meist 3 Zehen) eben das meiste Gewicht und den meisten Druck auf geeigneten Untergrund hinterließ und dass dann eben so aussah, wie ein menschlicher Fußabdruck (leider kann ich nicht mehr sagen, aus welcher Doku/Podcast/Website ich diese Info habe, doch es scheint etwas dran zu sein, da auch emus und Vogelstrausse solche Spuren hinterlassen können)
Naja das war jetzt ziemlich viel Text und ich bin auch ziemlich müde gewesen, jedoch hoffe ich, dass es nachvollziehbar ist - im Zweifelsfall kann man es auch als diskordisches Getrolle abtun
Diskordia zum Gruß!