DanaScully
Board counselor
Hallo allerseits
<span style="color:yellow"> Ich habe heute in der Welt gelesen das ein Hamburger Forscher Gefühle anhand der Gesichtsmuskeln messen kann. Der Körper verrät eine jede seelische Neigung, dies ist uns allen bekannt. Allerdings gibt es ja auch Menschen welche ein zweites Geschicht aufweisen oder ein sogenanntes Pokerface zu jeder gewünschten Situation aufsetzen können. Diese Messung scheint wohl eine Revolution für die Psychiatrie zu sein, da man nun mit Sicherheit sagen kann, ob ein Lächeln echt ist oder nicht </span>
Nun zum Artikel von Thomas Lindmann
Konjunkturflaute hin oder her - auch in diesem Jahr konnte es kaum etwas Schöneres geben als die strahlenden Augen der Kleinen, als sie unterm Weihnachtsbaum ihre Geschenke geöffnet haben. Schön, dass Kindermund auch beim Lächeln die sprichwörtliche Wahrheit kundtut. Was die Älteren angeht, plagen uns allerdings heute, vier Tage nach Heiligabend, schon wieder Zweifel. Krawatten und Parfüms stehen, von den Liebsten mit Missachtung gestraft, in der Ecke. War die Freude der Beschenkten etwa nicht echt? Wirkte das Lachen der Tante oder des Schwiegervaters nicht schon damals ein wenig gezwungen?
Gut für den Familienfrieden, dass wir uns bei solchen Urteilen auf Intuition und guten Willen verlassen müssen. Die Wissenschaft aber ist längst weiter. Ein kleines, schallisoliertes Labor an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf ist der Ort, an dem sich keiner mehr verstellen kann. Echte oder falsche Freude, Angst, Ekel und andere Gefühle - die Hamburger Forscher können sie erkennen. Dazu vermessen sie einfach nur das, was jeder ansieht, wenn er sein Gegenüber einschätzen will: das Gesicht.
"Sieben Muskeln sind es, an deren Aktivität sich die Emotionen zeigen", erklärt Oberarzt Karsten Wolf, der die Methode erfunden hat und nun als Erster auf der Welt Gefühle messen kann. Der 38-Jährige fand heraus, dass Grundgefühle sich immer mit den gleichen Muskeln im Gesicht ausdrücken, jedenfalls im ersten Moment. "Menschen können jede Reaktion unterdrücken - aber erst nach 500 Millisekunden. Unsere Geräte sind schneller."
Und nicht nur das. Feiner sind sie auch und sehen mehr, als bisher erfassbar war. Wer in dem hochmodernen Emotionslabor der Hamburger Forscher sitzt und ein Dia oder einen Geruch auf sich einwirken lässt, wird mit bisher unerreichter Genauigkeit vermessen. Die 20 Elektroden im Gesicht sind kaum zu spüren. Zwei entfernt stehende Kameras registrieren, wohin genau der Proband blickt - Schummeln und Wegschauen ist unmöglich.
So entdeckte Wolf für mehr als ein halbes Dutzend Gefühlsregungen spezielle "Muskelmuster" im Gesicht. Zwei ganz bestimmte Muskeln am Auge und am Mundwinkel etwa sind es, die bei ehrlicher Freude unwillkürlich aktiviert werden. Wer dagegen nur gespielt zurücklächelt, weil es sozial erwartet wird, benutzt ausschließlich Muskeln an der Mundpartie. Die Augen lächeln nicht mit.
Das 20-köpfige Team von Karsten Wolf kann aber nicht nur solche Common-Sense-Weisheiten wissenschaftlich messbar machen. Bisher hat er nicht nur Alkoholiker im Entzug getestet - die Reaktionen auf Bilder von Flaschen oder das Geräusch eines ploppenden Kronkorkens wurden gemessen -, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Therapie von Schizophrenen geleistet. Bei der schweren psychischen Krankheit ist vor allem die Mimik gestört. Wolf testete, wie gut verschiedene Medikamente eine normale Mimik wiederherstellen. Die günstigen, älteren Neuroleptika - von den Krankenkassen bevorzugt eingesetzt - schneiden viel schlechter ab als neue Produkte. Dabei gehört Jannsen-Cilag, Produzent des besonders schlechten Klassikers Haldol, sogar zu den Sponsoren des Projektes. Die Belgier nahmen's sportlich. Und bewiesen mehr Mut als die Deutschen. Außer der L'Oréal-Tochter Sanofi-Synthelabo haben im Inland alle abgewunken, als Wolf Drittmittel für sein innovatives Projekt sammelte. "Kein einziger unserer kommerziellen Geldgeber ist aus dem Inland", klagt er.
Vielleicht haben hiesige Sponsoren auch Angst vor der Brisanz, die in Wolfs Konzept steckt. Als Nächstes wird er Pädophile untersuchen. Er kam darauf während seiner Arbeit in der Hamburger Psychiatrie. Immer wieder kamen Kranke zu ihm und hatten Angst, kriminell zu werden. "Der Leidensdruck dieser Menschen ist groß", erklärt Wolf, "sie haben Angst vor sich selbst." Wolf suchte nach einer Methode, wenigstens etwas gesicherter als andere Gutachter zu sagen, ob ein Pädophiler noch krank oder schon geheilt ist. Nun wird ihm sein Labor dabei helfen. Ab Januar wird einigen Testpersonen - je zur Hälfte Pädophile und Gesunde - im Labor eine Reihe von Dias präsentiert: erst Menschen in Alltagsszenen, dann Nackte, Erotisches, Pornografisches, am Schluss Perverses und Kinderpornografie. Der gesunde Betrachter soll erst freudig erregt reagieren, irgendwann kippt sein Behagen in Ekel. Bei den Kranken funktioniert dieses Umkippen nicht. Staatsanwaltschaft und Ethikkommission der Stadt mussten die brisante Studie genehmigen.
Wolf träumt davon, seine Erkenntnisse kommerziell nutzbar zu machen. "Für die Marktforschung könnte das, was wir tun, einen internationalen Durchbruch bedeuten. Alles, was Menschen hinterher über ihre Gefühle sagen, kann verfälscht sein. Aber seine erste Reaktion kann niemand kontrollieren." Einzig vor der Konkurrenz aus Übersee hat der Wahl-Hamburger Angst. Bisher ist sein Labor auf dem Globus führend. "Seltsamerweise interessiert sich die weltweite Konkurrenz bisher wenig für diese Arbeit. Aber wenn die Amerikaner das Feld für sich entdecken und ihre enormen Gelder da reinpumpen, ist es schnell mit der Führung am Standort Deutschland aus." Man möchte anfügen: Dann könnte der deutschen Forschung schnell das Lachen vergehen. Jedenfalls das echte, ehrliche, bei dem der Musculus Zygomaticus und der Orbicularis Oculi angespannt werden.
Quelle: Die Welt - artikel vom 28.12.03
<span style="color:yellow"> Was kann sich nun alles hinter einem zweiten Gesicht eines Menschen oder einem sogenannten Pokerface verbergen?
Eine kurze Geschichte zum Vergleich:
Es lebte einmal eine kleine Maus, die knabberte gerne an Büchern. Als der Mensch dies merkte konnte er nicht sehr viel aufsehen machen, da sie sich vor ihm verstecken würde, und ihm nichts anderes übrig blieb also sie zu jagen. Statt dessen nahm der Mensch seine wertvollsten Bücher und versteckte sie, somit erlaubte er der Maus weiterzukabbern und diese bleib immer eine Maus und entwickelte sich nicht zu einem Monster.
Falschheit ist mit Sicherheit nicht auszuschliesen doch denke ich auch das solche Menschen eine Art Schutzmauer dadurch um sich aufbauen um ihren eigenen Ängsten nicht begegen zu müssen. Bleibt ihnen dadurch mehr Mut für Dinge die für sie wichtig sind? </span>
Wie denkt ihr darüber?
<form action="/" method="post"><input type="hidden" name="action" value="vote"><input type="hidden" name="posting" value="0198273900617260993"><table><tr><td>Was kann sich hinter einem Zweiten Gesicht oder einem sogenannten Pokerface verbergen?</td><td><select name="Q:1"><option value="1">Ist mir noch nicht begegnet!</option><option value="2">Falschheit in Person!</option><option value="3">Gezielter Selbstschutzmechanismus!</option></select></td></tr><tr><td colspan="2" align="center"><input type="submit" value="Auswahl absenden"></td></tr></table></form></p>
Antworten zu 'Was kann sich hinter einem Zweiten Gesicht oder einem sogenannten Pokerface verbergen?':
Ist mir noch nicht begegnet!:
Falschheit in Person!:
Gezielter Selbstschutzmechanismus!:
Lieben Gruß
Dana Scully
<span style="color:yellow"> Ich habe heute in der Welt gelesen das ein Hamburger Forscher Gefühle anhand der Gesichtsmuskeln messen kann. Der Körper verrät eine jede seelische Neigung, dies ist uns allen bekannt. Allerdings gibt es ja auch Menschen welche ein zweites Geschicht aufweisen oder ein sogenanntes Pokerface zu jeder gewünschten Situation aufsetzen können. Diese Messung scheint wohl eine Revolution für die Psychiatrie zu sein, da man nun mit Sicherheit sagen kann, ob ein Lächeln echt ist oder nicht </span>
Nun zum Artikel von Thomas Lindmann
Konjunkturflaute hin oder her - auch in diesem Jahr konnte es kaum etwas Schöneres geben als die strahlenden Augen der Kleinen, als sie unterm Weihnachtsbaum ihre Geschenke geöffnet haben. Schön, dass Kindermund auch beim Lächeln die sprichwörtliche Wahrheit kundtut. Was die Älteren angeht, plagen uns allerdings heute, vier Tage nach Heiligabend, schon wieder Zweifel. Krawatten und Parfüms stehen, von den Liebsten mit Missachtung gestraft, in der Ecke. War die Freude der Beschenkten etwa nicht echt? Wirkte das Lachen der Tante oder des Schwiegervaters nicht schon damals ein wenig gezwungen?
Gut für den Familienfrieden, dass wir uns bei solchen Urteilen auf Intuition und guten Willen verlassen müssen. Die Wissenschaft aber ist längst weiter. Ein kleines, schallisoliertes Labor an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf ist der Ort, an dem sich keiner mehr verstellen kann. Echte oder falsche Freude, Angst, Ekel und andere Gefühle - die Hamburger Forscher können sie erkennen. Dazu vermessen sie einfach nur das, was jeder ansieht, wenn er sein Gegenüber einschätzen will: das Gesicht.
"Sieben Muskeln sind es, an deren Aktivität sich die Emotionen zeigen", erklärt Oberarzt Karsten Wolf, der die Methode erfunden hat und nun als Erster auf der Welt Gefühle messen kann. Der 38-Jährige fand heraus, dass Grundgefühle sich immer mit den gleichen Muskeln im Gesicht ausdrücken, jedenfalls im ersten Moment. "Menschen können jede Reaktion unterdrücken - aber erst nach 500 Millisekunden. Unsere Geräte sind schneller."
Und nicht nur das. Feiner sind sie auch und sehen mehr, als bisher erfassbar war. Wer in dem hochmodernen Emotionslabor der Hamburger Forscher sitzt und ein Dia oder einen Geruch auf sich einwirken lässt, wird mit bisher unerreichter Genauigkeit vermessen. Die 20 Elektroden im Gesicht sind kaum zu spüren. Zwei entfernt stehende Kameras registrieren, wohin genau der Proband blickt - Schummeln und Wegschauen ist unmöglich.
So entdeckte Wolf für mehr als ein halbes Dutzend Gefühlsregungen spezielle "Muskelmuster" im Gesicht. Zwei ganz bestimmte Muskeln am Auge und am Mundwinkel etwa sind es, die bei ehrlicher Freude unwillkürlich aktiviert werden. Wer dagegen nur gespielt zurücklächelt, weil es sozial erwartet wird, benutzt ausschließlich Muskeln an der Mundpartie. Die Augen lächeln nicht mit.
Das 20-köpfige Team von Karsten Wolf kann aber nicht nur solche Common-Sense-Weisheiten wissenschaftlich messbar machen. Bisher hat er nicht nur Alkoholiker im Entzug getestet - die Reaktionen auf Bilder von Flaschen oder das Geräusch eines ploppenden Kronkorkens wurden gemessen -, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Therapie von Schizophrenen geleistet. Bei der schweren psychischen Krankheit ist vor allem die Mimik gestört. Wolf testete, wie gut verschiedene Medikamente eine normale Mimik wiederherstellen. Die günstigen, älteren Neuroleptika - von den Krankenkassen bevorzugt eingesetzt - schneiden viel schlechter ab als neue Produkte. Dabei gehört Jannsen-Cilag, Produzent des besonders schlechten Klassikers Haldol, sogar zu den Sponsoren des Projektes. Die Belgier nahmen's sportlich. Und bewiesen mehr Mut als die Deutschen. Außer der L'Oréal-Tochter Sanofi-Synthelabo haben im Inland alle abgewunken, als Wolf Drittmittel für sein innovatives Projekt sammelte. "Kein einziger unserer kommerziellen Geldgeber ist aus dem Inland", klagt er.
Vielleicht haben hiesige Sponsoren auch Angst vor der Brisanz, die in Wolfs Konzept steckt. Als Nächstes wird er Pädophile untersuchen. Er kam darauf während seiner Arbeit in der Hamburger Psychiatrie. Immer wieder kamen Kranke zu ihm und hatten Angst, kriminell zu werden. "Der Leidensdruck dieser Menschen ist groß", erklärt Wolf, "sie haben Angst vor sich selbst." Wolf suchte nach einer Methode, wenigstens etwas gesicherter als andere Gutachter zu sagen, ob ein Pädophiler noch krank oder schon geheilt ist. Nun wird ihm sein Labor dabei helfen. Ab Januar wird einigen Testpersonen - je zur Hälfte Pädophile und Gesunde - im Labor eine Reihe von Dias präsentiert: erst Menschen in Alltagsszenen, dann Nackte, Erotisches, Pornografisches, am Schluss Perverses und Kinderpornografie. Der gesunde Betrachter soll erst freudig erregt reagieren, irgendwann kippt sein Behagen in Ekel. Bei den Kranken funktioniert dieses Umkippen nicht. Staatsanwaltschaft und Ethikkommission der Stadt mussten die brisante Studie genehmigen.
Wolf träumt davon, seine Erkenntnisse kommerziell nutzbar zu machen. "Für die Marktforschung könnte das, was wir tun, einen internationalen Durchbruch bedeuten. Alles, was Menschen hinterher über ihre Gefühle sagen, kann verfälscht sein. Aber seine erste Reaktion kann niemand kontrollieren." Einzig vor der Konkurrenz aus Übersee hat der Wahl-Hamburger Angst. Bisher ist sein Labor auf dem Globus führend. "Seltsamerweise interessiert sich die weltweite Konkurrenz bisher wenig für diese Arbeit. Aber wenn die Amerikaner das Feld für sich entdecken und ihre enormen Gelder da reinpumpen, ist es schnell mit der Führung am Standort Deutschland aus." Man möchte anfügen: Dann könnte der deutschen Forschung schnell das Lachen vergehen. Jedenfalls das echte, ehrliche, bei dem der Musculus Zygomaticus und der Orbicularis Oculi angespannt werden.
Quelle: Die Welt - artikel vom 28.12.03
<span style="color:yellow"> Was kann sich nun alles hinter einem zweiten Gesicht eines Menschen oder einem sogenannten Pokerface verbergen?
Eine kurze Geschichte zum Vergleich:
Es lebte einmal eine kleine Maus, die knabberte gerne an Büchern. Als der Mensch dies merkte konnte er nicht sehr viel aufsehen machen, da sie sich vor ihm verstecken würde, und ihm nichts anderes übrig blieb also sie zu jagen. Statt dessen nahm der Mensch seine wertvollsten Bücher und versteckte sie, somit erlaubte er der Maus weiterzukabbern und diese bleib immer eine Maus und entwickelte sich nicht zu einem Monster.
Falschheit ist mit Sicherheit nicht auszuschliesen doch denke ich auch das solche Menschen eine Art Schutzmauer dadurch um sich aufbauen um ihren eigenen Ängsten nicht begegen zu müssen. Bleibt ihnen dadurch mehr Mut für Dinge die für sie wichtig sind? </span>
Wie denkt ihr darüber?
<form action="/" method="post"><input type="hidden" name="action" value="vote"><input type="hidden" name="posting" value="0198273900617260993"><table><tr><td>Was kann sich hinter einem Zweiten Gesicht oder einem sogenannten Pokerface verbergen?</td><td><select name="Q:1"><option value="1">Ist mir noch nicht begegnet!</option><option value="2">Falschheit in Person!</option><option value="3">Gezielter Selbstschutzmechanismus!</option></select></td></tr><tr><td colspan="2" align="center"><input type="submit" value="Auswahl absenden"></td></tr></table></form></p>
Antworten zu 'Was kann sich hinter einem Zweiten Gesicht oder einem sogenannten Pokerface verbergen?':
Ist mir noch nicht begegnet!:
Falschheit in Person!:
Gezielter Selbstschutzmechanismus!:
Lieben Gruß
Dana Scully