im spätsommer 1405 läuft eine flotte in das südchin. meer richtung indischer ozean aus, wie die welt sie bis dahin noch nicht gesehen hatte.
sie umfasste 317 schiffe (die span. armada wird auf ihrem höhepunkt knapp 130 schiffe zählen).
es sind die größten jemals aud holz gebauten schiffe, sie erreichen eine länge von 135 m und sind 55m breit. diese mehrstöckigen schiffe tragen geschenke für auslänische fürsten (porzellan, seide usw.) mit sich, um dann ihrerseits deren geschenke für den chin. kaiser sammt den botschaftern mitzubringen. dafür sind sie mit eigenen empfangshallen und luxuskabinen ausgestattet.
um diese schatzschiffe herum scharen sich knapp 250 begleitschiffe wie z.B. transportschiffe, kriegsschiffe und kleine kriegsboote für die piratenjagd. alles in allem knapp 28000 mann an besatzung und kampftruppen!!!
Sie bereist persien, afrika (mogadischu), fährt in das rote meer ein, segelt nach indien und ceylon, sowie nach siam und malaysia.
Aber im Jahre 1435 kam die wende, der bau von hochseeschiffen wurde eingestellt, die baupläne wurden vernichtet und mit dem tod des letzten schiffbaumeisters starb auch das wissen um die konstruktion solcher schiffe. die logbücher wurden verbrannt, die private hochseeschiffahrt verboten und alle hochseetüchtigen schiffe zerstört.
die Abirrung der Seepolitik wurde rückgängig gemacht, china zog sich seiner konfuzianischen tradition folgend wieder auf sich selbst zuück, auf seine basis, den agrarstaat.
Dies war einer der wendepunkte in der chin. geschichte. china gab die hochseeschiffahrt auf, grade als die europäer sich anschickten die meere zu erkunden und was danach folgte ist hinlänglich bekannt.
China war in manchen sachen den europäern um jahrhunderte voraus, so entwickelten sie bereits im 2 jh. v. chr!!!. das papier und verwendeten es auch als schreibunterlage, der buchdruck wurde im 8. jh. erfunden und dazu genutzt die vielen buddh. schriften zu verbreiten.
der magnetkompass wurde zum ersten mal um 400 v. chr. verwendet, das schießpulver wurde um 800 n. chr. erfunden und es wurde auch in kanonen, raketen, brandgranaten eingesetzt, auch wenn heute (vor allem die europäer) gerne etwas anders behauptet wudre. richtig ist das die chin. diese waffen nicht mit dem gleichen inbrunst weiterentwickelten wie die europäer.
um 500 n. chr. entwickelten die chin. ein system zur eisenherrstellung, daß das siemens-martin-verfahren vorweg nahm und sie produzierten eine jährliche menge von 114 000 t roheisen im jahre 1078, diesen stand sollte england erst gegen ende des 18. jh. erreichen.
Europa gründet einen großen teil seines selbstverständnisses und selbstbewußtseins darauf durch seine erfindungen die "moderne welt" heraufgeführt zu haben, doch sind die meisten dieser erfindungen schon von den chin. gemacht wurden. somit halte ich es prinzipiell für absolut möglich das die chin. den amerikan. und austral. kontinent schon vor kolumbus entdeckt haben.
wer mehr über china wissen will, dem empfhle ich folgendes buch aus dem ich auch diese angaben entnommen habe:
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...r=2-1/ref=sr_aps_prod_1_1/028-8777365-8722966
@ merlin: das worüber die pm berichtet, ist meinen angaben zu folge eine der folge expeditionen gewesen, es gab nach 1405 nach viele ich glaube die om erwähnte die 5. oder 6. bis halt 1435 schluss war.