Ich denke, wenn der Mensch im Experiment die Gene manipuliert, sind die Folge eher noch absehbarer, als wenn es weiterhin die unkontrolliert und chaotisch die "Natur" macht.
Vermutlich ist es eher eine Vertrauensfrage. Bei für die meisten Menschen so extrem innovativer Technologie kommt es sich nicht so gut an, wenn das, was die Natur seit Existenz des Universums macht, plötzlich Menschen versuchen.
Das ist doch mit der leidigen Radioaktivität dasselbe. Überall protestieren die Menschen, dass sie in der Nähe eine Kernkraftwerkes, eines Atommülllagers oder eines Castortransportes wohnen und merken nicht dann nicht mal, dass sie auf einem Burgsandstein (natürlicher Strahler) leben (z.B. Nürnberg) auf dem seit Jahrhunderten Strahlungswerte erzeugt werden, die alle Kernkraftwerke in ihrer Umgebung zusammengenommen in einem Jahr nicht erreichen.
Das soll ja kein Vorwurf an diese Menschen sein. Ich mein ja nur.
Und klar...Mißbrauch gibt´s immer. Das ist aber kein Argument gegen die Gentechnik. Das ist, abgesehen davon, dass das Definitionssache ist, eher ein Argument gegen die Menschheit.
Wenn ich sehe wieviel Mißbrauch mit dem Internet betrieben wird, könnte man das Interent auch gleich wieder abschaffen. Dann gibt´s auch kein Problem damit mehr. Damit hat man das Problem dann aber nicht gelöst, sondern nur verdrängt.
In diesem Sinne: Gentechnik wird nicht besser, wenn man sie verbietet oder verteufelt, sondern wenn man sich damit auseinandersetzt. Die Anwendung wird dann vermutlich unter die Rubrik "Angebot und Nachfrage" fallen. Insofern mache ich mir da keine Sorgen.