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Von wegen primitiv die Kelten

Darkangel

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Niederbrechen/Hessen
In den Berichten griechischer und römischer Historienschreiber wird von sinnlosem barbarischem Draufgängertum der Kelten geschrieben. Menschen die sich mit schlecht gegerbten Tierfellen umhüllten, verfilzte Haare hatten und brüllend durchs Land zogen.
Doch nun ist alles anders, archäologische Funde zeigen das die Kelten eine komplexe Gesellschaftsstruktur besaßen.
Sie pflegten enge Beziehungen mit der Mittelmeerregion, wo sie handwerklich anspruchsvolle Goldarbeiten sowie ausgeklügelte Waffen feil boten. Sie hatten einen Kalender und prägten eher als andere Völker der Alpen schon Münzen.
Die im Landkreis Sigmaringen gelegene Heuneburg, eines der wichtigsten Keltenzentren der frühen Epoche und die wohl älteste Keltenburg, machte unlängst mit einem Fund von sich reden, der Tübinger Archäologe Siegfried Kurz stieß auf das Grab eines Mädchens welches hochwertige Grabbeigaben enthielt. Bei diesen Beigaben sollten Macht und Reichtun demonstriert werden - typisch für adlige Familien.
Kurz: «Das Grab ist ganz klar ein Ansatz zu dynastischem Denken».
Er ist überzeugt das die Kelten des 6. Jahrhunderts vor Christus ganz dicht vor der Stadt- und damit Staatsbildung waren.
Der ausfühliche Text ist hier zu finden:
http://de.news.yahoo.com/14072006/336/primitiv.html

LG Darkangel
 
Was die sogenannte "Himmelsscheie von Nebra" schon länger vermuten ließ...

Wenn man jetzt noch dazu bereit ist, zu akzeptieren, dass sich die Megalith-Kultur mit ihren monumentalen Steinkreisen, die sich von England über Nordfrankreich bis nach Russland erstreckte, Zeichen für einen europaweiten Kult (zumindest jedoch innereuropäischer kultureller Kontakte großen Maßstabes) ist, dann dürfte auch klar sein, dass unsere Vorfahren keineswegs in Horden auf begrenztem Terrain lebende Wilde waren!

Und wer weiß?

Menhire gab es ja niicht nur in Nordeuropa, sondern auch in Nordafrika und Süd- und Mittelamerika!

Da einen Zusammenhang zu sehen, dürfte sicher nicht völiig abwegig sein?
 
Es ist schon lange bekannt, dass die Kelten ein durchaus hochentwickeltes Volk waren. Leider ist diese Tatsache durch die überlagernde Geschichte der Römer in den Hintergrund getreten weshalb man allgemein irgendwie an ein "Barbarenvolk" denkt. Das ist es aber überhaupt nicht gewesen. Die Kelten hatten eine mit den Römern vergleichbare Kultur, die sogar um einige hundert Jahre älter war. Die Kelten schafften es ja auch schon vor der Gründung Roms auf eine Weltkarte der Griechen - auf Grundlage dieser entstand auch der Name dieses Volkes für uns: die Kelten.

Im 4. Jahrhundert v.Chr. griffen die Kelten mit einem Heer unter einem gemeinsamen Heerführer das damals noch kleine römische Reich im heutigen Italien an. Wie sollte es einem "barbarischen Volk" gelingen so einen organisatorisch schwierigen Akt zu vollbringen?
icon_smile.gif


http://de.wikipedia.org/wiki/Kelten
http://www.altmuehlnet.de/~boehmfeld/dorf/kelten/k-history.htm
http://www.jadu.de/mittelalter/kelten/index.html

Die http://de.wikipedia.org/wiki/Megalithkultur sind höchsten Vorfahren der Kelten, aber nicht die Kelten selbst. Gerade das macht die Erkenntnis, dass hier früher gar nicht so primitive Menschen lebten so interessant. Aber auch dies ist schon länger bekannt. Ich gehe auch schon seit Jahren davon aus, dass die Kulturen abseits der großen Reiche der Antike und auch die Völker in der Bronzezeit weitaus höher entwickelt waren als heutzutage allgemein angenommen wird. Nur das Nicht-Vorhandensein von Funden die auf höhere Kulturen hinweisen heißt noch lange nicht, dass da nichts war.
 
Recht hast du.

Und was die Megalithkultur angeht, so wage ich grundsätzlich, als nicht mehr sonderlich diskussionswürdig anzusehen, dass die Kelten lediglich die Fortsetzunge derer waren, die in sogenannter "grauer Vorzeit"
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verantwortlich für die Megalith-Bauten waren.

Mag sein, dass dem de facto nicht so ist, aber an irgendwas muss man ja glauben...?! :orolleyes:
 
yop



Aus dem Artikel.....
bereit ist, zu akzeptieren, dass sich die Megalith-Kultur mit ihren monumentalen Steinkreisen, die sich von England über Nordfrankreich bis nach Russland erstreckte, Zeichen für einen europaweiten Kult (zumindest jedoch innereuropäischer kultureller Kontakte großen Maßstabes) ist

Das kann man so nicht stehen lassen.
Die Megalith-Kultur ist älteren Ursprungs und kam auch nicht "aus"England, sondern hatte ihren Ausgang in Palästina(zumindest nach dzt. Forschungsstand)

Quelle- Wiki

Megalithische Bauten

Palästina (9.000–2.000 v. Chr)
Malta (4.000–2.000 v. Chr)
Sardinien (3.000–600 v. Chr)
Korsika (3.000–1.000 v. Chr)
Frankreich und Bretagne (4.500–2.000 v. Chr) und eisenzeitliche kannelierte Menhire
Iberische Halbinsel (4.000–2.000 v. Chr)
Irland und England (3.500–1500 v. Chr)
Niederlande, Deutschland, Polen, Skandinavien (4.000–2.000 v. Chr)

Weshalb man ein Volk als primitiv einstuft das über Technologie verfügte um Waffen zu erzeuge sowie auch,
zb.Brillenfibeln, Harfenfibeln und Bogenfibeln, Lanzen, Schild mit Schildbuckeln, Wagen und andere Gebrauchsgegenstände, ist mir unverständlich.

Aber so verfahren die Archäologen gerne mit Völkern bei denen keine "Schrift" vorkam.
Zumindest das, was einige Forscher als Schrift "ansehen"und bezeichnen.
So wird zb.auch das Volk der Inka nicht zur "Hochkultur"gezählt, weil sie angeblich über keine Schrift verfügten.
Ein Volk, das Ackerbau und Handel über halb Südamerika betrieb, Tempel baute, astronomische Kalender entwarf, eine militärische Struktur hatte und auch Steuern einnahm und diese verwaltete.
Nur weil die sog.Gelehrten ihre "Kipu" Knotenschrift nicht entziffern können, gelten sie als schriftlos und daher nicht als "Hochkultur".
Im Gegensatz dazu zählen die alten Ägypter sehr wohl dazu,obwohl auch ihre Schrift aus Laut-Deut und Bildzeichen bestehen.

Auch gibt es von den Kelten archäologische Nachweise von Schreibgerät aus dem spätkeltischen Oppida und auch die Funde
aus der Hallstattzeit belegen, dass sie keineswegs zu den" primitiven" Völkern gehörten.

mfg v.
 
Zuletzt bearbeitet:
yop

Waren die keltischen Helvetier.... Menschenfresser?

Archäologen haben in einer Ausgrabungsstätte bei Lausanne Anhaltspunkte gefunden, dass Schweizer Urmenschen vermutlich Menschenfleisch verzehrten.

http://afp.google.com/article/ALeqM5hSfGxQuivGRMs4eLfoJjC3Q51VXw

Könnten sie nicht auch im Kampf getötet und anschließend durch Brand so zugerichtet worden sein?
Um die These des Kanibalismus zu stützen,müssten meiner Meinung nach Spuren an den Knochen Aufschluss darüber geben.

mfg.v
 
ich weiss nicht ob die alle angefressen waren, aber man hat schon in mehreren keltischen kultstätten reste von menschenopfern gefunden.
war wohl damals nicht unüblich.
 
Bei sogenannten Opferstätten mit Kindsopfern wird mittlerweile davon ausgegangen das es einfach nur Kinderfriedhöfe waren. Logisch wenn man eine höhere Sterblickeitsrate vorraussetzt die es damals sicher gegeben haben dürfte.
 
ich meine keine friedhöfe sondern opfergruben, in denen man neben tierrresten auch menschenteile gefunden hat.
 
yop

Die Aussage.....

.....es sei aber möglich, dass sich die Mitglieder des keltischen Volksstamms der Helvetier ab und zu ein Stück Menschenfleisch genehmigt hätten.......

ist ja auch sehr vage,man kann auch von unseren "Menschenfressern" die es ja ab und an gibt, nicht darauf schließen,daß alle heutigen Menschen dem Kanibalismus frönen:owink:

Wie gesagt mittels archäologischer Forensik sollte es schon möglich sein ein genaueres Bild zu erhalten.

Zu den "Opfergruben"....

Mag sein daß zb. im Kampf gefallenen Feinden oder "nicht Stammesangehörigen" kein Begräbnis zustand,und sie in den Gruben mit Tierkadavern entsorgt wurden.

mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
yop

Keltisches Fürstengrab vom Magdalenenberg wurde dem nördlichen Sternenhimmel nachgebaut.

Das Schwarzwälder Keltengrab südlich von Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) ist nach Angaben des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz die weltweit älteste keltische Mondzyklen-Anlage.

Die Anlage wurde auf 618 B.C datiert.

http://idw-online.de/pages/de/news428157

Artikel mit Abbildung der Karte.......http://derstandard.at/1304554497483/NASA-Software-erkennt-Keltengraeber-als-Kalender


mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Der deutsche Kulturhistoriker, Hans Giffhorn stellt in seinem neuen Buch Wurde Amerika in der Antike entdeckt ? die These auf,dass die Kelten
mit den Karthagern schon im 2. vorchristlichen Jhdt. in (Süd)Amerika ankamen.

Nach seiner Theorie zogen die Kelten den Amazonas hinauf und sollen die Kultur der Chachapoya (Wolkenmenschen;Nebelkrieger), in Peru gegründet haben.

Haben die Kelten Amerika entdeckt? - KURIER.at

siehe auch...http://www.wahrexakten.at/geheimsache-geschichte-weltgeschehen/7934-weisse-inuit.html#post113954

vt
 
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