Wenn du mich meinst, ich hab die Spiegel-TV Reportage gar nicht gesehen, scheint aber ich habe nicht viel verpasst.
Die Passagierliste war nicht gerade kurz, neben den beiden Japanern war als Ranghöhster Gast der genannte Luftwaffengeneral, Ulrich Kessler, an Bord. Er war Experte für den Einsatz von Raketen gegen Schiffe und Flugzeuge, und sollte Luftwaffen-Attaché in Tokio werden. Die ganze Fahrt über war er übrigens über Hitler und seine Kumpane am lästern...
Es gab noch neun weitere Passagiere die mit nach Japan sollten:
Oberst der Luftwaffe Fritz von Sandrath, Fliegerabwehr;
Oberst der Luftwaffe Erich Menzel, Fernmeldewesen;
Oberstleutnant der Luftwaffe Kai Nieschling, ein Militärrichter;
Korvettenkapitän Heinrich Hellendorn, Geschützwesen;
Hauptmann der Marine Heinz Schlicke, Elektronik;
Hauptmann der Marine Gerhard Falk, Marinekonstruktionen;
Korvettenkapitän Richard Bulla, Koordinator zwischen Luftwaffe und Marine;
dazu zwei Zivilisten der Firma Messerschmitt, August Bringewald (Ingenieur) und Franz Ruf (Kapitalbeschaffung);
Hier auch noch die komplette Ladungsliste, für alle die es interessiert:
560 Kilogramm Uranoxyd;
1 zerlegte Messerschmitt Me-262 komplett mit Antrieb;
1 Tonne Post und Filme
6 Tonnen Ausrüstung für U-Boot-Stützpunkte;
5 Tonnen Munition für 2-cm- und 3,7-cm-Geschütze;
43 Tonnen Flugzeugpläne, Instrumente, Waffen, medizinische Güter;
7 Tonnen optisches Glas;
12 Tonnen Stahl;
26 Tonnen Quecksilber;
74 Tonnen Blei;
Dazu kamen Vorräte und Treibstoff für eine bis zu neunmonatige Reise;
Wie weit die deutschen mit der Bombe waren, ist schwer zu sagen, weil selbst heute noch neue Dokumente, und selbst neue geheime Anlagen gefunden werden. Das Eisenoxyd nach Japan verschickt wurde, zeigt nur dass dieses Abgebaut wurde, mehr jedoch nicht.
Soviel von mir dazu, nachlesen läßt sich alles in unzähligen Fachpublikationen.