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Religonsfreiheit

;-) Hat aber jetzt nix mit dem aus dem alt/mittelhochdeutschen stammenden irri/irre zu tun,sondern das Präfix -ir-ist aus dem Lateinischen übernommen und ist in Bedeutung und Zusammensetzung von Fremdwörtern je nach Kontext vor -r- als verneinend, negativ,
oder auch als -ein-hinein, zu verstehen/wikiklugscheißmodus-off
 
Es lassen sich solche Symbole zwar optisch entfernen, aber damit ist eine Toleranzsteigerung oder ein friedliches Miteinander nicht gewährleistet.

Natürlich ist das nicht gewährleistet, aber es wird dadurch einfacher ermöglicht, weil keinerlei Vorgaben gemacht werden. Es gibt weltweit hunderte Glaubensgemeinschaften, viele davon mit eigener Symbolik, dazu noch die nichtreligiösen Weltanschauungen - sollen die alle repräsentiert werden? Oder will man doch wieder eine Auswahl treffen? Wofür?

Wenn man gänzlich auf die Symbole verzichtet eröffnet man den Freiraum für jede Richtung. Das ist nicht nur einfacher, sondern auch zielführender, denn es symbolisiert den Verzicht einer vorgegebenen weltanschaulichen Gruppenzugehörigkeit.
 
Nun... vorgegeben ist für meinen Vorschlag nicht das passende Wort: Es ist eher als anerkennende Maßnahme zu sehen: schau, wenn an einer Schule zum Beispiel alle fünf großen Glaubensrichtungen vertreten sind durch Schüler, Lehrer und deren enge Familien, dann könnten als momentane Symbole diese dafür stehenden Symbole dargestellt werden (im Sinne wer ist dort anwesend). Ist übrigens bei Informationen über Städte, Gemeinden oder Ortschaften im Netz oder in Büchern nicht anders, nur, dass hier oft die kleinen Gruppen nicht erwähnt werden. Tritt also bei meiner Idee eine Veränderung ein, wird diese auch dort sich einfach umgehend widerspiegeln. Sei es das eine kleine oder große Gruppe hinzugekommen ist oder wegfällt. Nichts sollte in Stein gemeißelt sein. Für diejenigen, denen ihre Religion zu ihrem Sein dazuzählt, wäre das genauso wie die Darstellung in einer Kita oder Schule, welche Mitarbeiter gibt es wo... und eben nicht vorgegeben, sondern nur schlicht anwesend. Letztlich findet eine Toleranzsteigerung nur über die Veränderung im Inneren statt. Aber, um in kleinen Schritten diese Veränderung optisch, was meist ja der vorherrschend benutzte Wahrnehmungskanal ist, wäre dies ein Anfang. Selbst hier haben viele Menschen schon ein Problem, sein Gegenüber den Raum und somit die Freiheit zu lassen, die Welt mit eigenen Vorstellungen wahrzunehmen und gestalten zu können.
Wenn ich mir die Geschichte der Kulturen anschaue, dann scheint der Mensch, nicht einzelne Individuen, nicht auf Symbole verzichten zu können und eine Abwesenheit von Symbolen hat noch keine Gewaltausübung in welcher Form auch immer verhindert.
 
Als hätte die Welt nicht genug Zeit gehabt Toleranz in Bezug auf verschiedene Religionen zu zeigen. Haben sie nicht geschafft, unter anderem auch weil den Kindern in Schulen, zuhause usw due Religion aufgezwungen wird. Und das Sinnbild dieses Zwanges soll dann überall hängen?
Finde ich nicht gut. Religion hat bis ins letzte versagt.
 
@Waldhexe Es spielt keine Rolle was du mit der Aktion bezwecken möchtest, relevant ist letztlich nur, was die Aktion tatsächlich bewirkt. Gruppensymbole drücken immer Zusammenhalt und Abgrenzung gleichermaßen aus, zudem bedeutet Gruppe immer auch ein Stück weit Verzicht auf Individualität. Das ist in vielerlei Hinsicht nicht schlecht, immerhin basiert darauf unsere Gemeinschaft, aber es stellt sich die Frage, in wie weit dies bei Glaubensfragen bzw. allgemeiner gefasst bei Weltanschauungen der Fall sein sollte?
Zur persönlichen Freiheit gehört für mich nicht nur das Recht darauf, seine eigene Weltanschauung zu besitzen, sondern auch, darüber entscheiden zu können wie man mit dieser in der Öffentlichkeit umgeht und ob man sie überhaupt mit jemandem teilt. Umgekehrt sollte niemand dadurch benachteiligt werden, wenn er es nicht macht.
Bei deinem Vorschlag ist es aber Voraussetzung, dass man seine Weltanschauung offenbart, weil man ansonsten keine Repräsentation erfährt. Und das ist, bei allem Respekt, das Gegenteil von Toleranz, Akzeptanz und persönliche Freiheit. Insofern nein, wenn es um diese Werte geht, dann dürfen keine Symbole aufgehängt werden, dann brauchen wir "weiße Wände".
 
@ Helios: hmm ... ich erinnere nur an zum Beispiel Siedler in den späteren USA, die oft ohne Symbole westwärts zogen - hat es diese Menschen, wenn auch nicht alle, davon abgehalten, die einstigen ursprünglichen Bewohner zu dezimieren? Nein... oder schau Dir die Völkerwanderungen an - Menschen, die keine Symbole bei sich hatten, hat das sie davon abgehalten intolerant zu sein? Ich bin in einer Schule ohne derartige Symbole aufgewachsen und trotzdem fanden Diskriminierung, Ausgrenzung und dergleichen statt - ich wurde sogar antisemitisch behandelt, obwohl ich oder ein Mitglied meiner Familie jüdische Religionszugehörigkeit haben, einfach, weil ich einen Vornahmen hebräischen Ursprungs hatte. Mit einer Entfernung von Symbolen wird weder Toleranz, noch Freiheit oder Akzeptanz gewährleistet.
 
Beispiel Siedler in den späteren USA, die oft ohne Symbole westwärts zogen
Vielleicht nicht Symbole im materiellen Verständnis,aber tief in ihnen drinnen sah es wohl anders aus

Nannten sich die 1620 mit der Mayflower eingewanderten nicht.....Pilgrims bzw. Saints ?
Beginnt der Mayflower Vertrag.....
orientierte sich an den Verträgen, die die Kongregationalisten zur Bildung neuer Kirchengemeinden verwendeten
....nicht mit den Worten..... In ye name of God Amen. ?
Viele der ersten US- Siedler wanderten aus Europa aus,weil sie wegen ihrer (falschen) Religion verfolgt wurden
und sie diese über dem Teich ausleben wollten.
Und soweit mir bekannt ist taufte schon Kolumbus seinen entdeckten Ort....San Salvador(heiliger Erlöser) und knallte
den Eingeborenen ein Kirche vor die Nase.
Also mehr Symbolkraft geht wohl nicht ;-)
Ich gehe jedoch völlig d´accord mit deiner Einschätzung von.....
Mit einer Entfernung von Symbolen wird weder Toleranz, noch Freiheit oder Akzeptanz gewährleistet.
.......denn das zeigt ja auch die Menschheitsgeschichte, wenn man sie Revue passieren lässt.
 
Mit einer Entfernung von Symbolen wird weder Toleranz, noch Freiheit oder Akzeptanz gewährleistet.

Ich habe dir auf exakt die gleiche Aussage schon in Beitrag #64 geantwortet. Nichts gewährleistet Toleranz, Akzeptanz oder Freiheit. Durch den Verzicht auf Symbole weltanschaulicher Gruppen wird sie aber leichter ermöglicht. Warum habe ich erläutert.

Die Geschichte als Beispiel zu nehmen ist darüber hinaus kein sinnvoller Weg. In der Vergangenheit wurde fast alles mit Religion gerechtfertigt, das Gute wie das Schlechte, weil die Religion ein deutlich bestimmenderer Faktor im Leben war als sie es heute ist (zumindest in unserer westlichen Kultur). Über letzteres können und sollten wir froh sein, denn mehr individuelle Freiheit in einer zivilisierten, organisierten Welt gab es vermutlich noch nie.
 
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