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Hat der Mensch einen freien Willen?

Der Freie Wille wäre für mich etwas anderes... Egal von welchen Faktoren der Mensch seinganzes Leben lang beinflusst wird, er hat immer die wahl wie er es aufnimmt. Entweder er nimmt sich zusammen und wendet das alles zum besseren, oder aber er lässt es alles geschehen, bricht am ende zusammen und/ oder richtet sogar schaden an. Aber er hat immer de wahl wie er das ganze aunimmt, egal wie schrecklich sein Leben auch war. Die freie Entscheidung liegt bei ihm selbst.

Frei denken dagegen bedeutet für mich, das die Gedanken die einen Kopf besuchen auch mir gehören und ich sie niemandem zu verdanken habe... (sie mir nicht in den Kopf gesetzt wurden) Ich kann ja auchsebstständig frei an Geld und Sorgen und Probeleme denken, solange es auch meine Gedanken sind...:obiggrin:
 
Ich finde die Annahme, dass Morde etc. durch defekte im Gehirn verursacht werden nicht gefährlich, im Gegenteil. Ich hab mal von einem Fall gelesen wo ein Mann plötzlich pädophile Neigungen entwickelt hat (für seine Stieftochter) er ist daraufhin zum Arzt gegangen und es wurde tatsächlich ein Gehirntumor festgestellt und nachdem der entfernt wurde, waren die Neigungen auch weg. Wenn man weiß wodran es liegt kann man es entweder beseitigen oder man muss denjenigen einsperren wenn man das nicht kann. Heutzutage werden wahrscheinlich viele Leute wieder losgelassen nachdem sie ne Therapie hatten, die man eigentlich eingesperrt lassen müsste weil die einen organischen Defekt haben den man nicht einfach wegtherapieren kann. Ich denke also das eröffnet durchaus Möglichkeiten, es geht ja nicht darum zu sagen, Oh der kann nix dafür, lasst ihn laufen weil die Gesellschaft muss ja ungeachtet der Ursachen vor diesen Menschen geschützt werden.
 
es ist aber auch ein deutlicher unterschied, ob einer sowas bemerkt und dann hilfe sucht, oder ob er dann einfach zum spielplatz geht und sich ein kind holt.
 
Klar haben wir noch einen freien Willen ihr seht doch das es immernoch Amokläufer und so gibt ;)
Obwohl wir ja so Manipuliert sind :D
 
Freien Willen kann es gar nicht geben. Denn auch wenn uns soetwas mitgegeben wurde, muss es nach bestimmten Regeln ablaufen, wodurch es wieder unfreiwillig wird. Genauer gesagt bestizten wir einen Systematischen Willen, deshalb ist eigentlich eh schon alles, was jemals geschehen wird, vorherbestimmt...
 
@katza
Das seh ich auch so! Vorallem, wenn man bedenkt, das die zeit von uns zum leben erweckt wurde, macht es sinn.
Hab sogar mal gehört, das unsere bewegungen, schon lange bevor wir uns der bewegung bewusst werden, entstehen. Wir können den prozess nur mehr aufhalten.
Und es läuft alles nach plan ab. Solange wir in raum und zeit festhängen, kann ein freier wille, so wie wir ihn sehn, garnicht stattfinde, das wieder spricht sich. Und ohne zeit machen wir alles immer zur selben "zeit", und hierbei ist der freie wille unnutz.
Aber im grunde ist das unwichtig, solange wir glauben, das wir einen freien willen haben, haben wir auch einen.
 
Ich würde sagen, dass wir indirekt einen freien Willen haben und uns entweder für "ja" oder "nein" entscheiden können. Ansonsten sind unsere Handlungen meistens eine Reaktion auf unsere Umwelt und entscheiden dann ob wir darauf reagieren möchten oder nicht.
 
Nimmt mans genau, kann ein freierwille nur in der gegenwart existiern. Aber wann hört die vergangenheit auf und wann beginnt die zukunft?
 
yop

Sehe ich nicht so...,denn die Handlung,für die man sich entschieden hat,kann man sofort oder auch später setzen.
Die Entscheidung aus mindestens 2 Handlungsalternativen wird zwar in der Gegenwart getroffen,ihre Ausführung obliegt dem Individuum.

Stichwort-Planung

Ansonsten sind unsere Handlungen meistens eine Reaktion auf unsere Umwelt und entscheiden dann ob wir darauf reagieren möchten

Sag das mal einem....:owink: Reflex

Ich sehe freien Willen eingeschränkt auf....bewusst

mfg.vt
 
Ich glaube, dass "freier Wille" nicht für jeden das gleiche bedeutet.
Wenn ich irgendwo einen "Defekt" habe, der mich hindert, zu handen, wie ich es eigentlich gerne möchte (oder wie es den gängigen Gesellschaftsnormen entsprechen würde), dann ist mein pers. Wille wohl von außen eingeschränkt. Ich kann nicht tun, was ich will. Siehe die Geschichte mit dem Hirntumor und den plötzlichen pädophilen Neigungen.
Aber das hat man doch in der Regel nicht. Man ist geprägt durch Erziehung, Umfeld, angeborenen Charakter und einigen Faktoren. Trotzdem, die Entscheidungen hat man doch selber zu treffen.

Wenn ich heute überlege, wie ich morgen ein einer bestimmten Situation handeln werde, dann grübelt man hierhin und dorthin, spielt so manche Situationen durch, befindet das eine letztlich für gut und das andere für schlecht. Und dann wird die Entscheidung zu einer zukünftigen Handlung getroffen. Das ist meiner Meinung nach schon freier Wille. Allerdings - die Entscheidung über das wie ist eben von den rundum-Faktoren beeinflußt und daher ist man schon wieder nicht mehr so frei in der Entscheidung, wie man gerne wäre.
 
Der streit um die willensfrage ist ja uralt, er wurde schon in der antike von philosophen und im mittelalter von den theologen geführt. seit der mensch weiß, dass er zum denken fähig ist, denkt er über sich nach.

ich bin heute erst über libets experiment und seine resultaten gestolpert, er hat ja versucht, den sitz der willensbildung in unserem gehirn zu orten, denn ein freier wille war für ihn selbstverständlich. doch die ergebnisse waren sonderbar, denn es legte den schluss nahe, dass es vielleicht gar keinen freien willen gibt. wenn jedem bewusstsein unbewusste prozesse vorausgehen, sind wir zu der schlussfolgerung gezwungen, dass diese eine vorherrschende rolle bei der erzeugung unseres bewussten lebens spielen und dass eine ubewusste einleitung eines willensaktes die rolle der willensfreiheit zu beschränken scheint.
an welcher stelle sich der freie wille in die hirnphysiologischen vorgänge einmischt, hat kein forscher bis heute nachweisen können. dass er es tut, steht für die meisten aber außer frage.

Prof. roth sagt ja: "wir tun nicht, was wir wollen, sondern wir wollen was wir tun. der freie wille werde zwar als realität erlebt, aber er ist eine illusion. Man kann aus dem empfinden von freiheit nicht deren existenz ableiten."
laut roth befindet sich das bewusstsein in der großhirnrinde, wo die 40 000 nervenzellen informationen aus anderen hirnarealen beziehen. dieses volumen macht es offenbar möglich, dass unsere wahrnehmung ein zweites mal überprüft wird (was anscheinend der einzige grundsätzliche unterschied zwischen dem gehirn des menschen und dem anderer säugetiere ist).

die welt entstehe durch beschreibungen von beschreibungen in unserem kopf, und die bilder, die uns unser hirn übermittelt stimmen nicht unbedingt mit der physikalischen realität überein.
das bewusstsein, das im takt von einer bis drei sekunden (solange dauert ein gedanke oder eine vorstellung) hat wenig bis gar keine einsicht in das, was unseren wünschen, plänen und handlungsabsichten zugrunde liegt.
das limbische system (der älteste teil unseres gehirns) hat den direkten zugriff auf die teile des gehirns, die das handeln bestimmen, es hat also das letzte wort.

hirnforscher vermuten, dass es nicht nur ein bewusstsein gibt, sondern ein bündel verschiedener zustände, die sich im aktualbewusstsein abspielen oder im hintergrundbewusstsein, wo das erleben der eigenen identität angesiedelt ist.
es gibt menschen, bei denen ist eines von beiden gestört, das andere normal. diese menschen glauben zum beispiel, mehr als eine person oder an mehreren orten gleichzeitig zu sein oder von fremden mächten bestimmt zu werden. schon ein leichter schlaganfall kann dazu führen, dass man nicht mehr weiß wer man ist.

wer trägt nun die verantwortung für unser handeln? heißt das, wir sind nicht verantwortlich für unser handeln, tragen keine schuld an fehlverhalten und vergehen? Prof. Wolf Singer sagt NEIN. die gesellschaft müsse reagieren und sich schützen, indem sie den freiraum antisozialer personen eingrenzt und zudem schulungs- oder therapieprogramme anwendet. Wenn wir den gedanken der Nicht-freiheit akzeptieren würden, könnten wir eine verständnisvollere gesellschaft werden. statt strafe solle also änderung das ziel sein. wären straftaten nun also entschuldbar, weil wir laut roth, libet usw keinen freien willen haben, sondern unser gehirn uns steuert und nicht umgekehrt?

tja, freier wille, ein heikles thema - wird denke ich trotz der überzeugung der hirnforscher, dass der freie wille nur vorgegaukelt ist, immer ein heikles thema ohne übereinstimmungen bleiben.
 
Experimente Berliner Neurowissenschaftler rund um den Hirnforscher John-Dylan Haynes haben nun gezeigt, dass das Bewusstsein imstande ist, unbewusst eingeleitete Handlungen zu stoppen, wir verfügen quasi über einen "freien Un-Willen"
 
Ja das hab ich auch schon erfahren. Schon interessant. Das unterbewusstsein führt etwas aus und wir können den vorgang abbrechen. Aber ich frag mich da, wer oder wie wird das unterbewusstsein gesteuert? Auf die art wie, ich habe zeitlich gesehen schon lange nichts getrunken, mein körper hat 100ml zu wenig wasser meldet die niere, ich muss was trinken? Und das halt bevor der durstreiz kommt?

Ich hab gelesen, das es quasi auf energie sparen ist, wenn das unterbewusstsein vieles übernimmt bzw kann sich das bewusste dann auf dinge konzentrieren.

Vorallem, wenn ich das richtig verstehe, ist unser bewusstsein in schichten aufgebaut (was jetzt kein geheimnis ist), aber trotzdem müssen dann unsere tieferen schichten erstens älter sein (evolutionär; was auch bekannt ist), aber auch unser schutz (auch bekannt eigentlich).
Aber wären diese tieferen bewusstseinschichten anders als wir? Besser? Schlechter? Rationaler/emotionaler? Oder wie ein großer bruder oder sowas in der art?

Edit
Und leute mit zwangststörungen berichten oft, dass sie spüren das eine verbale äußerung und gestik/mimik kommt, aber sie diesen implus/drang nicht abstoppen können. Ist das dann das "selbe"? Vorallem können manche dieser impulse gar nicht gestoppt werden?

Und ist das das selbe wie reflexe?
 
Zuletzt bearbeitet:
heheh, apropos wille, hört euch das an:

ich kontrolliere, komplett un-freiwillig eigntlich, jedes mal wenn ich für längere zeit die wohnung verlasse (also einige stunden)

1. ob die herdplatten wohl auf 0 sind
2. ob der wasserhahn im bad auch wirklich abgedreht ist

ich leb seit fast 3 jahren in der wohnung, und das mache ich viell. seit 1 jahr, also nicht von anfang an. in den vorhegehenden wohnung hab ich das aber nie gemacht soweit ich mich erinnern kann.. nicht mal in der wohnung, wo es einen gasherd gab (und damit die gefahr noch größer - bude fliegt in die luft).

jetzt zipft's mich an, denn, ich MUSS es einfach machen, auch wenn ich es schon voll eilig hab..

scheint ne zwangsneurose zu sein oder?
 
Ja und die fangen klein an. Aber eventuell hast du mal was gehört, dass sich dann eingebrannt hat oder mal vergessen.
Erinnert mich, vor 2 wochen hatte ich das problem, ob ich nicht wusste ob ich die herdplatte abgeschaltet habe. Zuerst voll die panik, brennt die whg ab, brennt die ganze siedlung ab.
Dann hab ich mir aber gedacht!! Man kann sich nicht daran erinnern, ob man sie abgedreht hat, weil mans nicht gemacht hat, sondern weil diese retouine tätigkeiten automatisch passieren. Man denkt sich nicht, ich muss den herd abdrehen, wenn man fertig ist, man dreht in ab und ist gedanklich bei was anderem, weil es eben so eine rotuinetätigkeit ist.

Aber das mit dem wasserhahn kenne ich :-D aber hierbei muss man sich eingestehen, hat man schon jemals den wasserhahn laufen lassen, wenn man ihn nicht mehr gebraucht hat? Beim etwas auffüllen, dreht man ihn ab nachdem das gefäß voll ist. Beim waschen dreht man ihn ab, wenn man fertig damit ist usw. Gorgo, ich glaub das ist dir noch nie passiert, das du ihn nicht abgedreht hast.

Am besten so schnell wie möglich abgewöhnen!
 
Aber wären diese tieferen bewusstseinschichten anders als wir? Besser? Schlechter? Rationaler/emotionaler? Oder wie ein großer bruder oder sowas in der art?

Das Unterbewusstsein ist doch die Summe aller Vorstellungen, Erinnerungen, Eindrücke, Motive, Einstellungen und Handlungsbereitschaften, die in uns sind, die aber zur Zeit nicht aktiv sind. Alles was im Moment aktiv ist, ist uns bewusst . Unterbewusst spielen aber all die inaktiven Elemente unserer Psyche eine Rolle in unserem täglichen Tun und Denken.

Also schätze ich mal, dass es sich nicht großartig von uns selbst unterscheidet oder? Dazu müsste man mal definieren, was uns ausmacht und was nicht. Das Unterbewusstsein gehört doch dazu oder nicht?
 
Ja schon wir, aber vielleicht ist es ein stückweit unser egostisches stück selbst. Vielleicht kommen von dort egoistische anwandlungen/impulse, die wir dann durch den verstand abbremsen können?
 
Ich glaube auch, daß JEDER Mensch einen freien Willen hat.
Ein Baby weiß noch nichts von der Welt, weiß aber sehr wohl, was es will und handelt auch danach.
Ausschlag gebend ist dann aber inwieweit die Umgebung mit uns darauf agiert und wie weit wir uns dann dadurch beeinflussen lassen (müssen).
Halt eine Betrachtungsweise, die jeder für sich selbst entscheiden kann.
Im Grunde aber macht sich der Mensch durch Erfahrung selber Grenzen, was dann den freien Willen eines jeden einschränkt.
Ein Baby toleriert das infolge des Lernprozesses.
Ein Erwachsener toleriert es oder eben nicht.
So, wie er will und es ihm am besten passt.
 
Irgendwie kann ichs mir trotzdem nicht vorstellen. Ich kann mir vorstellen, dass man freie entscheidungen hat, aber keinen vollkommen freien willen.
Ich stell mir das aber als zwingend notwendig vor, weil es eben körperfunktionen gibt die ni ht willentlich funktionieren und die auch schützen, wie reflexe zb.
 
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