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Energieträger der Zukunft? - Forscher gewinnen Wasserstoff

Ganz so einfach wie einige Leute es meinen ist es mit dem Wasserstoff auch nicht im Bereich Kraftfahrzeuge und auch Tankstellen im großen Stil.
Problem Lagerung:
Der Wasserstoff muß z. B. im Fahrzeugbereich in Tanks gelagert werden, die auch bei einem Unfall ausreichend Schutz bieten denn das Mischungsverhältnis von Knallgas beträgt 2:1 und dieses kann schnell erreicht werden im Bereich einer undichten Stelle. Ausserdem stellt sich für mich auch die Frage bei der Tablettenlösung wie der Wasserstoff aus der Tablette gelöst wird, oder wie ein Fahrzeug mit Tabletten betankt werden soll falls der Wasserstoff unter " normalen " Druck und Temperaturverhätlnissen von alleine entweicht.
Kosten:
Es ist zwar auch richtig dass die Masse ein entscheidender Faktor ist, aber trotzdem muß man immer den Aufwand sehen der betrieben werden muß sowohl im Bereich Lagerung an Tankstellen, Abfüllung und Lagerung im Fahrzeug. Je nach dem welche Methode verwand wird, entstehen mit Sicherheit unterschiedliche Schwierigkeiten, sei es Lagerkapazität, teure komplizierte Technik ... .

Ich möchte die Energiequelle Wasserstoff mit Sicherheit nicht ausschliessen, ganz im Gegenteil und es ist wichtig dass hier weiter geforscht wird, weil es einfach eine wirklich saubere Energieform ist, die uns im unbegrenzten Maße zur Verfügung steht. ( Aus Wasser wird Wasserstoff und Sauerstoff---> bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht NUR Wasser). Aber ich bin der Meinung dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis diese Technik in Fahrzeugen für den "Otto normal Bürger" erschwingllich werden wird.

Meiner Meinung nach wird es erst einmal einen grösseren Boom im Bereich Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge geben zumal hier wirklich ältere Fahrzeuge drauf umgerüstet werden können. Während für Wasserstoff Brennstoffzellen benötigt werden.

Eine andere Frage ist doch auch welche Rohstoffe werden für die Technik bei Wasserstoff benötigt und welche Abfallprodukte fallen an.
 
zu den tanks (weiß nicht ob das mit katalyt-tank gemeint ist):

der wasserstoff wird in granulat aus metall z.B. "aufgesogen" wie ein schwamm. dort entweicht es dann durch Zufuhr von Energie (Wärme). Die Mengen, die unkrontrolliert entweichen sind sehr gering.
 
Derzeit seh ich beim Wasserstoff vier Lager- Systeme, drei davon in Tanks.

+ in robusten Tanks unter hohem Druck (60 MPa und mehr)
+ verflüssigt in isolierten Kryo- Tanks
+ in einfachen Tanks an andere (feste oder flüssige) Substanzen gebunden
+ in offener Form ... in gepreßten Pillen an andere Substanzen gebunden.

Den Stand der Technik kann man ua ganz gut bei Steyr sehen :
http://www.magnasteyr.com/cps/rde/x...E7D2/magna_steyr_internet/hs.xsl/263_2019.php

Kryo- Tank für BMW :
http://www.magnasteyr.com/cps/rde/x...E7D2/magna_steyr_internet/hs.xsl/263_1579.php

Hochdruck- Tank für Fahrzeuge :
http://www.luk-korbmacher.de/Autos/fcx10.htm

Weiter oben hab ich Beschuß- Versuche von Katalyt- Tanks erwähnt. Dazu hab
ich leider nur Videos, noch nix im Web gefunden. Aber bei HyCar sieht man ua
einen Flamm- Vergleich zwischen einem H2- Drucktank und einem Benzintank,
auch weitere Info zur Speicherung und Brennstoffzellen :
http://www.hycar.de/sicherheit.htm

Hier was über die neueren Hydridpulver- Pillen und die Verwendung in Zellen :
http://www.initiative-brennstoffzelle.de/ibz/live/nachrichten/show.php3?id=166&nodeid=0

+
 
Hab irgendwie das Gefühl dass der Wasserstaoffantrieb in den letzten paar Wochen wieder in aller Munde ist oder irre ich mich da.
 
In den letzten Monaten wurde von verschiedener Seite immer mehr Werbung für das Thema Wasserstoff als Alternative zum Akku gemacht (bspw. auch Lesch). Grund sind einige offene Fragen bei letzterem, etwa was die Ladeinfrastruktur angeht und was die Umweltbelastungen und den Ressourcenverbrauch betrifft. Weg war Wasserstoff dabei nicht, und einige Großprojekte zeigen die kontinuierliche Entwicklung, beispielsweise:

Für unsere Mobilität ist der Wasserstoffantrieb perspektivisch konkurrenzlos, abgesehen von kleinen und leichten Fahrzeugen ist das akkubetriebene Elektroauto eher als Brückentechnologie zu sehen (was nicht heißt, dass es sich nicht trotzdem mittelfristig durchsetzt). Problematisch beim Wasserstoff ist aber noch immer die Skalierbarkeit/Kosteneffizienz und dadurch bedingt das Versorgungsnetz. Man schaue sich nur an, was die marktverfügbaren Wasserstofffahrzeuge kosten.
 

Gibt es bald die Lösung, um Kraftfahrzeuge kostengünstig und klimaneutral mit Wasserstoff betreiben zu können? Wenn man diesem Artikel glauben darf, dann haben Forscher in der Schweiz ein System entwickelt, das ungefähr die Größe eines Kühlschranks hat und es quasi jedem Haushalt ermöglichen würde, Wasserstoff zu erzeugen und zu speichern. Aber lest selber.

Und hier ist noch ein interessanter Bericht:

Derzeit ist es bei bestehenden Windparks ja so, dass diese abgeschaltet werden, wenn zuviel Strom erzeugt wird und die Netze dadurch überlastet würden. wie oft sieht man, dass (einzelne) Windräder stillstehen. Es gibt mittlerweile Projekte, die verhindern sollen, dass Windparks stillgelegt werden müssen. Diese Projekte nutzen die durch Windkraft erzeugte (überschüssige) Energie, um Wasserstoff zu erzeugen. Ich habe vor einiger Zeit dazu auch einen Bericht im TV gesehen (war im WDR, ich finde den Bericht aber leider nicht wieder), und ich denke, dass das eine Methode wäre, um klimaneutral Wasserstoff zu erzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um mal eine etwas kritischere Sichtweise in die Diskussion zu bringen:

Im Kern stimme ich ihm durchaus zu, auf der einen Seite wird der Wasserstoff essentiell für unsere zukünftige Mobilität sein (Luft- und Seefahrt, Bahn, ggf. Schwerlastverkehr), auf der anderen Seite ist langfristig eine Nutzung bei kleinen und leichten Fahrzeugen kaum wirtschaftlich absehbar.

Allerdings sind einige seiner Aussagen inhaltlich falsch, bspw. was das Tankstellennetz angeht, siehe Japan, Korea, aber auch die Entwicklung in Europa, hinsichtlich "deutsches Phänomen", zum anderen ist seine Argumentation teils unlogisch, bspw. wenn von der Verbreitung Rückschlüsse auf die zukünftige Relevanz gezogen wird, nach der Sichtweise wären auch Elektroautos ungeeignet. Auch kann ich der Argumentation, der PKW-Verkehr erzeugt das meiste CO², also müssen wir uns erstmal darum kümmern, so nicht ganz nachvollziehen. Ersteres stimmt zwar, nur folgt darauf nicht zwangsweise letzteres. So haben die PKWs auch die geringste Entwicklungs- und Lebensdauer, zudem die geringsten Einzelinvestitionskosten. Ein heute gebautes Fahrzeug wird in zwanzig Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr aktiv sein, während ein heute gebautes Flugzeug oder Schiff mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in 30 Jahren noch fliegen wird. Hinzu kommen die grundsätzlichen Argumente, dass es nicht nur um CO² geht und es kein "Entweder-Oder"-Spiel gibt.

Trotzdem ist es sicher nicht verkehrt, auch beim zur Zeit wieder intensiver diskutierten Wasserstoffantrieb auf die negativen Aspekte und die entsprechenden Lobbyisten hinzuweisen.
 
Im Norden Deutschlands fahren jetzt 5 Wasserstoffbetriebe Passagierzüge. Zwei waren schon bis Anfang 2020 unterwegs, jetzt können sie mit Verstärkung in den normalen Linienbetrieb gehen.
 
So neu ist Wasserstoff ja gar nicht. Im 18. Jahrhundert entdeckt, im 19. Jahrhundert das Potential erkannt - seither tüftelt die Menschheit immer wieder an Einsatzmöglichkeiten.

Hier ein interessanter Artikel zur Geschichte des Wasserstoffs in der menschlichen Geschichte:
 
Hab mich damit auf etwas am Rande beschäftigt, weil so einige immer behaupten, es sei besser als E Autos und wird sich durchsetzen.
Da bin ich auch auf Themen wie in dem obrigen Link gestoßen.
Man kann zumindest sagen, dass es beim PKW wohl nicht in naher Zukunft zu Wasserstoff betriebenen Autos kommt, weil es teurer ist und Wasserstoffautos E Autos sind mit eben einem Schritt mehr zur Energie gewinnen.

Anders siehts bei Transportfahrzeugen aus, dort würde es sich rendieren. Zug, Flugzeug, eventuell Schiffe!?


seither tüftelt die Menschheit immer wieder an Einsatzmöglichkeiten.
Ja leider scheint es nicht ganz so umsetzbar, wie man sich erhoft. Aber für die Industrie und Transport scheint es doch gut zu funktionieren.
 
Australische Forscher haben einen kostengünstigen Weg gefunden, wie man die Ausbeute des Wasserstoff bei der Elektrolyse richtiggehend boosten kann.
Die 14-fache Ausbeute haben sie erzielt.
Schallwellen als Elektrolyse-Turbo - Hochfrequente Vibrationen erhöhen Wasserstoff-Ausbeute um das 14-Fache
 
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