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4. Mars

Der Mars entstand,wie die übrigen Planeten des Sonnensystems, vor etwa 4,5 Milliarden Jahren durch Zusammenballung kleinerer Körper.
Die sogenannten Planetesimale, innerhalb der protoplanetaren Scheibe formten sich zu einem Protoplaneten.

siehe....http://www.gymnasium-nidda.de/informatikprojekte/Mars/entstehung.html

.... dass der Mars in den ersten 100 Millionen Jahren nach dem Start der Planetenbildung eine Kruste gebildet hat und dass die Marskruste gleichzeitig mit den ältesten Krusten der Erde und des Mondes entstanden ist."

Stein aus der Frühzeit des Sonnensystems: Meteorit gibt Hinweise auf Mars-Entstehung - n-tv.de

vt
 
Die Nasa hat vor ein paar Stunden den Marsrover "Preseverance" erfolgreich gelandet


Missionsüberblick: https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_2020

Das Gefährt wurde komplett im Reinraum gebaut, damit man keine irdischen Keime mitbringt, die dann am Ende als "außerirdisches Leben" gefunden werden.

Na man darf gespannt sein, das erste Bild wurde schon gesendet:
 
... und täglich grüßt das murmeltier...?

wieso kommt mir vor, als hätte ich die mars-landschaften schon vor jahren gesehen... von einem mars-rover aufgenommen.

nicht falsch verstehen ich find das ja super aber was ist da jetzt neu bitte?
 
was ist da jetzt neu bitte?
Die Landetechnik wurde neu konzipiert.
Die Sonde/Abstiegsstufe verfügt über Autopilot und Steuerdüsen,der Rover wird mittels Kran aus 20m sanft auf die Marsoberfläche abgesenkt.
siehe...Animation-Perseverance
Ebenso ist eine (autonome) Drohne an Bord des Rover die; wenn sie funktioniert; als Testlauf gilt, um bei späteren Missionen mit verbessertem Gerät, auch weiträumige Erkundungen auszuführen.

Aber es gibt auch, m.M.n. unnötigen Kram......
Neben viel Technik hat „Perseverance“ aber auch drei fingernagelgroße Datenchips mit Namen von elf Millionen Menschen an Bord, die nach einem Online-Aufruf („Send Your Name To Mars“) gesammelt worden waren, sowie eine Gedenkplakette für die Corona-Pandemie.
 
nicht falsch verstehen ich find das ja super aber was ist da jetzt neu bitte?

Die sind ja nicht in erster Linie da oben, um Bilder zu schießen. Zumal die ersten Aufnahmen mit den Kameras gemacht wurden, die der Rover zum Erkennen seiner Umgebung und damit zum Planen der Fahrroute braucht.
Neu ist im übrigen, dass der Rover in einem Krater abgesetzt wurde, der eindeutige Hinweise darauf bietet, dass dies früher mal ein See gewesen ist. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, auf Spuren von Leben zu treffen am größten und darauf liegt auch ein wissenschaftlicher Schwerpunkt. Daneben geht es beispielsweise auch um Experimente zur Rohstoffgewinnung, die für eine Landung des Menschen wichtig werden können, denn wenn wir es Schaffen beispielsweise Sauerstoff auf dem Mars zu produzieren, vereinfacht sich eine solche Mission deutlich.
Zu guter Letzt sollen diesmal auch Proben gesammelt und verpackt werden, damit diese möglicherweise (über die Mission ist noch nicht final entschieden) zur Erde zu bringen. Die so möglichen Untersuchungen sind natürlich nochmal wesentlich ergiebiger als das, was in dem mobilen Labor auf dem Mars an Analysen möglich ist.

Aber es gibt auch, m.M.n. unnötigen Kram......

Die NASA ist halt stark vom Wohlwollen der Bevölkerung abhängig, und solche Geschichten sind wichtig um möglichst viele Menschen zu involvieren. An und für sich unnötig, genauso wie Plaketten auf Raumsonden oder ähnliches. Die wenigen Gramm Mehrgewicht sind zum Glück nicht relevant.
 
Artikel mit Foto vom Rover -Perseverance -der einen ungefähren Eindruck von dessen Größe liefert.
 
Ein inhaltlich ziemlich schlechter Artikel voll mit Falschaussagen, aber als Kommentar ist ja so ziemlich alles erlaubt.
 
Es wurde im Live-Stream nicht nur sechs Sekunden über die wissenschaftlichen Instrumente gesprochen, allein die Vorstellung des Rovers selbst hat schon deutlich länger gedauert. Der Aufbau eines neuen Kommunikationssystems für eine höhere Datenrate ist nicht trivial und schon gar nicht "problemlos" möglich. Die bekannten Kommunikationssatelliten arbeiten nicht außerhalb der Magnetosphäre, sondern innerhalb und müssten für den Einsatz am Mars deutlich modifiziert werden (ich habe mich mal mit Ingenieuren der ESA zu dem Thema unterhalten, der Autor offenbar nicht), für den Transfer selbst sowieso. Zudem reicht für den Mars, wie auch für die Erde, nicht ein einzelner Satellit aus, es bräuchte also ein komplettes Netzwerk mit entsprechenden Kosten - für was? Hier geht es um eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Perseverance-Mission kostet nicht etwas gleich viel wie die Curiosity Mission, sie ist inflationsbereinigt deutlich günstiger, die Technik selbst beispielsweise um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Die Aussage, dass durch den Wegfall besonders teurer Instrumente der Preis deutlich günstiger hätte sein müssen ist falsch, der Anteil der Instrumente an den Gesamtkosten ist dafür gar nicht hoch genug.

Warum der Autor bei einem Livestream zur Landung, der sich an die breite Öffentlichkeit und speziell auch Kinder richtete, eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Aspekten erwartet hat Frage ich in dem Zusammenhang gar nicht erst. Dass er der Meinung ist, die reine Ingenieursleistung der Landung selbst sei keinen Applaus wert ist dahingehend bezeichnend.

Zusammengenommen ist der Artikel Kommentar unseriös und unnötig polemisch, aber so muss heute Journalismus ja sein, um wahrgenommen werden. Insofern, Ziel erfüllt, für die Wahrheit interessiert sich eh niemand.
 
Perseverance bekommt bald noch mehr Gesellschaft, als jene, welche jetzt schon oben am Mars ist.

Die Vereinigten Arabischen Emirate 🇦🇪 haben die Raumsonde Al-Amal (Hoffnung) auf die Reise geschickt.
Sie soll den Mars umkreisen und Atmosphärenuntersuchungen machen.
Vor allem soll herausgefunden werden, wie und warum die einst dichte Marsatmosphäre verdunstete!?

Und wenig überraschend gibt es auch noch China 🇨🇳, welche ihre Tianwen-1-Mission (Suche nach himmlischer Wahrheit) auf den Weg gebracht haben.
Während eine Sonde den Mars vom Orbit erkunden soll, soll im Mai ein Rover von der Sonde abtrennen und auf dem Mars landen.
Der etwa 240 kg schwere Rover ist zwar nicht so gut ausgestattet wie Perseverance, aber er landet in der wissenschaftlich interessanten riesigen Tiefebene von Utopia Planetia, nahe dem Marsäquator.

Europa 🇪🇺, sprich die ESA, hat ihre Mission aufgrund der Covid-19-Pandemie auf 2022 verschoben.
So wird der Rover Rosalind Franklin (vormals »ExoMars«) erst mit 2-jähriger Verspätung beim roten Planeten eintreffen

Noch etwas zu Perseverance:
Perseverance setzt die Helikopterdrohne Ingenuity (Einfallsreichtum) auf dem Mars ab.
Sie soll bis zu 5× aufsteigen.
Die Flugrouten sind vorgegeben.
Sollte etwas unvorhergesehenes passieren, kann die Helikopterdrohne zur Not auch autonom steuern.
Die Drohne kann seine Akkus per Photovoltaik aufladen.

Informationen dieses Beitrags sind nachzulesen im P.M.-Magazin 03/2021
 
Gestern gab es einen weiteren Livestream zu Landung, dabei wurden diese auch aus Sicht des Rovers gezeigt:
 
Falls sich jemand fragt, warum man die Landung mit einem solch komplexen System wie dem Skycrane durchführt - tatsächlich vereinfacht dies die Mission deutlich. Eine Fallschirmlandung bis auf den Boden ist zu riskant, im schlimmsten Fall würde sich der Rover im Fallschirm bzw. in dessen Aufhängung hängen bleiben oder bei der Landung umkippen. Zudem müsste der Fallschirm deutlich größer und damit auch schwerer sein, um die geringe Aufsetzgeschwindigkeit zu gewährleisten. Genauso wie schon Curiosity ist Perseverance auch zu groß und zu schwer für eine Landung in einem Airbag, wie das bei den vorherigen Missionen der Fall war. Zudem braucht dieser immer eine Transportplattform, die auch wiederum eine Gefahr darstellt. Eigene Düsen zur Landung würden zu große Anpassungen an den Rover selbst nach sich ziehen, zudem könnte er sich durch Staub selbst beschädigen. Theoretisch wäre es sogar möglich, dass er sich damit selbst ein Loch gräbt, aus dem er nicht mehr heraus kommt.
Der Skycrane ist da eine einfachere Lösung, der Rover kann für den Bodenbetrieb optimiert werden, der Abstand der Düsen zum Boden ist deutlich größer und der Fallschirm wird nur für das Bremsmanöver gebraucht. Zudem lässt sich dadurch die Landestelle deutlich genauer auswählen. Nachdem das System bei Curiosity bereits gut funktioniert hat und das Zielgebiet deutlich verkleinert werden konnte, hat Perseverance nun gezeigt, wie ein automatisiertes Landesystem tatsächlich den besten Ort selbst in schwierigem Gelände ausfindig machen kann.
 
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